Verzichten musste Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps auf Paul Pogba und Torhüter Steve Mandanda, die beide positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Bayerns Siegtorschütze aus dem Champions-League-Finale, Kingsley Coman, erhielt eine Pause und wurde nicht berufen. Dagegen wurde Leipzigs Dayot Upamecano erstmals nominiert - und erhielt direkt einen Platz in der Startelf.
Keine zwei Minuten waren vergangenen, da trat Upamecano erstmals in Erscheinung: Nachdem der Abwehrmann in Ex-HSV-Profi Ekdal hineingerauscht war, sah er prompt Gelb. Es blieb nicht das einzige Mal, dass der Debütant zu spät dran war. Eine weitere Verwarnung konnte er aber vermeiden.
Ansonsten lief die Partie eher schleppend an, offensiv war wenig geboten. Beide Mannschaften offenbarten Probleme im Spielaufbau und agierten häufig halbherzig. Bis auf einen Lustig-Fernschuss (15.) gab es zunächst keine Highlights, ehe Berg zu einer Riesenchance kam, die Lloris jedoch stark vereitelte (38.). Quasi im Gegenzug düpierte Mbappé die Schweden mit einem Dribbling in den Strafraum, dabei ließ er mehrere Abwehrspieler sowie Torhüter Olsen schlecht aussehen. Aus spitzem Winkel traf Mbappé schließlich ins kurze Eck zur Führung Frankreichs (41.).
Mit dieser im Rücken hätte die Equipe Tricolore im zweiten Durchgang durchaus mehr anbieten können, doch ein Giroud-Kopfball (55.) blieb lange die gefährlichste Aktion. Ungewollt zittern ließ Dubois die Schweden, als sich seine Flanke plötzlich immer tiefer absenkte und schließlich auf die Latte klatschte (80.).
Kurz vor dem Ende wollte es Forsberg, der sein 50. Länderspiel bestritt, dann noch einmal wissen und packte einen Flatterball aus, den Lloris aber aus der Box faustete (90.). Den Schlusspunkt setzte Griezmann mit einem Elfmeterschuss in den schwedischen Nachthimmel, nachdem Lindelöf Martial auf dem freien Weg Richtung Tor zu Fall gebracht hatte (90.+5).