3. Liga

Schwarz fordert nach später Pleite gegen Verl "Reaktion"

Würzburg immer tiefer in der Krise

Schwarz: "Gefühlt das zehnte Spiel, das man in der letzten Sekunde hergibt"

Maximilian Breunig (li.), Marco Hausjell und Mirnes Pepic (re.) sind nach der Niederlage gegen Verl bedient. 

Maximilian Breunig (li.), Marco Hausjell und Mirnes Pepic (re.) sind nach der Niederlage gegen Verl bedient.  imago images/foto2press

Vorletzter mit nur 17 Punkten, mit nur 14 geschossenen Toren der schwächste Sturm der Liga, das Sechs-Punkte-Spiel gegen Verl und somit auch den Anschluss ans rettende Ufer verloren: Die Würzburger Kickers stecken tief in der Krise.

Kickers-Coach Danny Schwarz war nach dem Abpfiff entsprechend bedient: "Das ist gefühlt das zehnte Spiel, das man in der letzten Sekunde hergibt", ärgerte sich der Schwarz bei "MagentaSport". "So fährst du mit einem Punkt heim und kannst auch damit leben. So hätte das Spiel in beide Richtungen ausschlagen können. Es schlägt halt in die falsche Richtung aus."

Ich erwarte eine Reaktion.

Danny Schwarz

Nach einer harmlosen ersten Halbzeit zeigte sich Schwarz mit der Leistung seines Teams im zweiten Durchgang eigentlich zufriedener: "Wir sind die erste Halbzeit defensiver angegangen. Dass Verl dann das Spiel dominiert, ist klar. Zweite Halbzeit waren wir viel besser im Spiel."

Für die nahe Zukunft setzte Schwarz ein klares Ziel: "Ich erwarte, dass die Mannschaft punktet. Ich erwarte eine Reaktion."

Der SC Verl konnte durch den 2:0-Sieg die Abstiegsränge verlassen und Rang 15 erobern. Trainer Guerino Capretti freute sich über den "verdienten" Dreier: "Wenn wir nur einen Punkt geholt hätten, hätte ich die Welt nicht mehr verstanden. Wir haben gezeigt, dass wir Fußball spielen können", so der Coach nach Abpfiff. "Wir haben gezeigt, dass wir Torchancen herausarbeiten können. Wir haben gezeigt, dass wir zu null spielen können - das freut mich besonders. Ach - und dass wir heute noch 2:0 gewinnen, das ist einfach toll. Einfach toll für die Jungs."

Rabihic feiert "unbeschreiblichen" Treffer

Kasim Rabihic, der mit seinem Treffer zum 1:0 den Würzburger Abwehrriegel geknackt hatte, freute sich nach dem Spiel besonders: "Hochverdient, aber unbeschreiblich so ein Tor kurz vor Schluss. Hochverdienter Sieg."

Während Verl nun punktgleich mit dem Halleschen FC und Viktoria Köln ist, bleiben die Kickers mit drei Punkten Rückstand auf Tabellennachbar MSV Duisburg tief im Tabellenkeller stecken. Punkte einzufahren wird nicht einfacher, am nächsten Spieltag empfängt man die aktuell fünftplatzierten Mannheimer (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker). 

kon

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