Conference League

Schwäbe: "Da wurde ordentlich dazwischen gehauen"

Kadlec zweifelt beide Elfmeter-Entscheidungen an

Schwäbe: "Da wurde ordentlich dazwischen gehauen"

Hielt seinen Kasten sauber: Marvin Schwäbe.

Hielt seinen Kasten sauber: Marvin Schwäbe. IMAGO/eu-images

Unabhängig von den schwierigen Begleitumständen wurde den Kölnern eine Menge abverlangt. "Das hat eine Menge Kraft gekostet", resümierte Florian Kainz, "es war sehr anstrengend, sehr intensiv mit vielen Fouls. Ich bin froh, dass wir gewonnen haben." Zwar zweifelten die Gastgeber die Richtigkeit beider Elfmeter-Entscheidungen an (Michal Kadlec: "Auf dem Platz sah keiner nach Elfmeter aus. Das muss ich mir nochmal anschauen."), doch letztlich durften die Kölner diesen Sieg als verdient abhaken. "Wir haben versucht, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen haben", so Steffen Baumgart, der sich nicht damit abfinden wollte, die Partie als reines Kampfspiel zu werten: "Es war ein verdienter Sieg. Wir haben versucht, es fußballerisch zu lösen und gut gespielt."

Dies gegen einen Gegner, der nichts zu verschenken hatte: "Da wurde schon ordentlich dazwischen gehauen", so Torhüter Marvin Schwäbe, "aber wir haben den Kampf angenommen und verdient gewonnen." Was immerhin die Tatsache einfacher macht, dass die Kölner durch den Spielabbruch am Donnerstag und die Fortsetzung heute ordentlich in Stress geraten. Die Vorbereitung auf die Partie gegen die TSG Hoffenheim wurde gehörig durcheinander gewirbelt, letztlich bleibt nichts, als sich mit den Umständen abzufinden und das zu machen, was der Trainer ohnehin immer favorisiert - Vollgas geben, so lange die Füße tragen.

Sorgen um Maina und Skhiri

Bei Linton Maina trugen sie nicht mehr. Der pfeilschnelle Außenstürmer musste nach seiner Einwechslung in der 73. Minute kurz vor Schluss mit erkennbar starken Schmerzen wieder runter, offensichtlich hatte der rechte Oberschenkel etwas abbekommen. Ob er das prall gefüllte Lazarett der Kölner länger ergänzen muss, wird sich nach der Rückkehr und einer eingehenden Untersuchung zeigen. Auf jeden Fall fällt gegen die TSG Kapitän Jonas Hector aus, der eine Risswunde inklusive einer Prellung am Fuß erlitt. Der Ex-Nationalspieler reiste bereits am Donnerstag zurück nach Köln, ebenso wie Mark Uth.

Fraglich ist noch ein Einsatz von Ellyes Skhiri. Der Mittelfeldmann bekam einen Arm ins Gesicht, wurde während des Spiels und nach der Partie behandelt. Er biss sich aber durch und konnte durchspielen. "Bei Ellyes weiß ich auch noch nicht, wie es aussieht für Sonntag", konnte Baumgart noch keine Prognose abgeben. 

Frank Lußem

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