Der 25-Jährige erzielte schließlich in Wiesbaden sein erstes Tor für den SV Meppen. Es war der wichtige 2:1-Führungstreffer, den er kurz vor der Halbzeit vom Elfmeterpunkt aus erzielte. "Das ist ein besonderer Tag für mich. Es hat lange gedauert", sagte der Stürmer, der seit dieser Saison bei den Niedersachsen spielt, nach dem Spiel bei "Magenta Sport".
Beim Stand von 1:1 war Meppens Bünning im Strafraum zu Fall gebracht worden. Koruk trat an und verwandelte den Strafstoß ins linke Eck - souverän, wie auch sein Trainer befand: "Wie ein eiskalter Engel haut er das Ding rein", sagte Rico Schmitt. Ihm imponierte zudem, dass sein Kapitän Luka Tankulic, eigentlich etatmäßiger Elfmeterschütze, Koruk den Vortritt ließ: "Das spricht für die Moral in der Mannschaft."
Koruk freute sich nach dem zweiten Auswärtssieg der Meppener auf die Busfahrt in die Heimat: "Das wird eine coole Rückfahrt. Wir werden auf jeden Fall das ein oder andere Lied hören und ein bisschen feiern."
Wiesbaden-Coach Rehm findet "nichts Positives"
Ganz anders ist freilich die Gemütslage beim unterlegenen Gegner aus Wiesbaden. "Das war zu wenig heute. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen", sagte Rüdiger Rehm, der Trainer des SVWW. "Mit den ersten 35 Minuten, in denen wir alles unter Kontrolle hatten, kann ich leben. Alles andere kann uns nicht zufriedenstellen. Da gibt es nichts Positives zu finden."
Ob der Elfmeterpfiff berechtigt war, beantwortete der Coach diplomatisch: "Das können andere bewerten." Sein Spieler, der den Strafstoß verursacht hatte, drückte sich konkreter aus: "Ich zupfe natürlich kurz am Trikot, aber der Stürmer hat es sofort angenommen. Er muss nicht hinfallen, den Elfmeter muss man nicht geben", sagte Gino Fechner über den Strafstoß, der Meppen auf die Siegerstraße brachte und Koruk einen freudvollen Nachmittag bescherte.
