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Schlager sieht bei Leipzig höhere Klasse als in Wolfsburg

ÖFB-Nationalspieler will Champions League spielen

Schlager sieht bei Leipzig höhere Klasse als in Wolfsburg

Xaver Schlager hat hohe Ambitionen in Leipzig.

Xaver Schlager hat hohe Ambitionen in Leipzig. IMAGO/Picture Point LE

Im Sommer 2019 entschied sich Xaver Schlager als langjähriger Profi und ehemaliger Nachwuchsspieler von Red Bull Salzburg im Gegensatz zu einigen Kollegen gegen einen Wechsel nach Leipzig und heuerte dafür bei Ligakonkurrent VfL Wolfsburg an. Dort entwickelte sich der mittlerweile 24-jährige Mittelfeldprofi schnell zum Stammspieler und absolvierte insgesamt 81 Einsätze für die "Wölfe", 69 davon in der Bundesliga. Nun entschied sich der 29-fache Nationalspieler Österreichs aber doch zur Rückkehr in den RB-Kosmus und heuerte in Leipzig an, wo er einen Vierjahresvetrag bis 2026 unterschrieb.

ÖFB-Nationalteam? "Der Weg stimmt"

Bei "ServusTV" in der Sondersendung "Sport und Talk" erklärt Schlager nun, was den Ausschlag für den Wechsel nach Leipzig gegeben hat: "Für mich hat überwogen, dass ich Champions League und um Titel spielen kann. Man hat das Gefühl, dass der ganze Verein hungrig auf mehr ist." Während er in seinem ersten Jahr in Wolfsburg unter Ex-Coach Oliver Glasner mit Platz sieben über den Einzug in die Europa League jubeln durfte, stand am Ende der darauffolgenden Saison mit Platz vier sogar die Qualifikation für die Champions League zu Buche. Aufgrund eines erlittenen Kreuzbandrisses konnte der ÖFB-Nationalspieler aber in keiner Königsklassenbegegnung mit seinem Ex-Team mitwirken, welches nach dem Abschied von Coach Glasner im vergangenen Jahr nach einer sehr durchwachsenen Saison nur auf Platz zwölf landete.

Die Top-Sommertransfers der österreichischen Bundesliga

"Bei Leipzig ist eine individuelle Klasse vorhanden, die ich in Wolfsburg in dem Ausmaß und in der Breite nicht gesehen habe. Es gibt nur Topspieler. Da kann man nur dazulernen. Das Trainingsniveau ist sehr hoch, sonst würden sie nicht vorne mitspielen", sieht Schlager mit den Leipzigern höhere Chancen, auch künftig um die oberen Plätze in der Bundesliga kämpfen zu können. In der vergangenen Saison sicherte sich das Team von Coach Tedesco mit nur einem Punkt Vorsprung den vierten Rang und somit die Qualifikation für die Champions League.

Doch nicht nur in Leipzig will Schlager eine Schlüsselrolle im Mittelfeld übernehmen, auch im Nationalteam soll er unter Cheftrainer Ralf Rangnick weiterhin zu den zentralen Stützen in der Mannschaft zählen. Unter dem neuen Teamchef absolvierte der 24-Jährige alle vier Partien in der Nations League, stand dabei dreimal über die volle Distanz auf dem Feld. Die bisherigen Spiele unter dem ehemaligen Manchester-United-Trainer sieht das Mittelfeldass zwiespältig: "Es war ein guter, aber kein perfekter Lehrgang. Sonst hätten wir mehr Punkte geholt. Es geht aber in die richtige Richtung. Wir haben sehr gute Spiele und Halbzeiten gezeigt. Aber auch nicht so gute, in denen man etwas verbessern kann. Aber der Weg stimmt."

ma