Nein, sagt Michael Schiele, allzu viel Kontakt nach Würzburg habe es in den vergangenen Tagen nicht gegeben. Mit Daniel Hägele habe er ein paar Nachrichten ausgetauscht, auch mit seinem damaligen Trainerteam, das mittlerweile nicht mehr bei den Kickers tätig ist - doch sonst habe Funkstille geherrscht.
"Ich freue mich, die Gesichter wieder zu sehen, aber es sind nicht mehr so viele da", sagt Schiele vor seiner Rückkehr an den Dallenberg. Tatsächlich ist Hägele einer von wenigen Spielern, die auch schon zu Schieles Kickers-Zeiten das FWK-Hemd getragen haben.
Neuer Verein, neue Aufgabe, neue Ziele - das hat Priorität.
Michael Schiele
Schieles Abschied ist zwar erst 14 Monate her, doch seitdem ist eine Menge passiert in Würzburg. Einem turbulenten Zweitliga-Jahr mit vier Trainern folgte ein Fehlstart in Liga drei. Braunschweig hingegen mischt nach dem Abstieg aus dem Unterhaus wieder vorne mit. "Wir sind gut in Form", sagt Schiele trotz des jüngsten 0:2 in Magdeburg, bei dem er zwar "vorne den Killerinstinkt und hinten die Kompromisslosigkeit" vermisst hat - er betont aber: "Das ist kein generelles Problem."
In Würzburg will Schiele mit seinem Team in die Erfolgsspur zurückkehren. Seine eigene Kickers-Vergangenheit sei dabei nicht mehr als eine Randnotiz, so Schiele. Was für ihn zählt, ist die Eintracht. "Neuer Verein, neue Aufgabe, neue Ziele - das hat Priorität", sagt Braunschweigs Coach.