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Schaubs Auftrag: "Bessere spielerische Lösungen finden"

Hannover vor dem Heimspiel gegen St. Pauli

Schaubs Auftrag: "Bessere spielerische Lösungen finden"

Will die Auftaktniederlage in Lautern vergessen machen: Louis Schaub.

Will die Auftaktniederlage in Lautern vergessen machen: Louis Schaub. Getty Images

Aller Anfang ist schwer - da macht Louis Schaub keine Ausnahme. Mit etwas Pech ging der Start für den Neuzugang aus Köln mit Hannover 96 am vergangenen Freitag schief. Das Gegentor zum 1:2 machte in der Nachspielzeit eines emotionalen Spiels in Kaiserslautern die Aussicht auf zumindest einen verdienten Punkt zunichte.

Schaub konnte es nicht verhindern. Auf der linken Seite der Raute blieb der 27-Jährige noch einiges schuldig. "Bessere spielerische Lösungen" finden sei nun der Auftrag, natürlich auch an den Offensivspieler, von dem ein erfolgreiches Spiel nach vorne maßgeblich abhängt.

Immerhin 78 Prozent seiner Bälle brachte dieser bei der Pflichtspielpremiere für die "Roten" an den Mann, gewann aber gegen den rustikalen 1. FCK nur 33 Prozent seiner Zweikämpfe. Ein Schlenzer aufs gegnerische Tor, ein Patzer, der eine Lauterer Großchance heraufbeschwor - das war’s, kicker Note 4,5.

"Wir müssen uns mehr Chancen herausspielen und Tore machen", lautet die Selbstkritik des Deutsch-Österreichers, aber: "Es braucht Zeit, bis sich alles findet." Die Stimmung in der Mannschaft sei weiterhin gut und fokussiert.

Stimmungsvoll soll es auch am Samstagabend werden, wenn Schaub erstmals im hannoverschen Stadion für jenen Klub antritt, dem auch sein im April 2003 verstorbener Vater Fred einst angehörte. An Gespräche mit ihm über 96 könne er sich nicht erinnern. "Aber meine Oma hat gesagt, dass 96 eine seiner schönsten Stationen war und er sich sehr wohl gefühlt hat."

Samstagabend, Flutlicht - es gibt nichts Besseres.

Louis Schaub

Erfolgreich war der Papa bei den Niedersachsen mit seinen Toren (22 in 84 Pflichtspielen) und dem Aufstieg in die Bundesliga 1985 noch dazu. Macht der Sohn es ihm nach? Erst einmal geht der Blick auf die bevorstehende Herausforderung, die Partie gegen den Nord-Rivalen FC St. Pauli.

"Ich freue mich aufs erste Heimspiel. Samstagabend, Flutlicht - es gibt nichts Besseres." Auch wenn der Fokus besonders auch auf ihn gerichtet sein wird und die zahlreichen Fans auf den ersten Saisonsieg hoffen: Die nötige Lockerheit will Louis Schaub sich nicht nehmen lassen. „Wir wollen natürlich eine gute Leistung zeigen."

Michael Richter

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