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Die Null steht: Fährmann mit besten Stammtorhüter-Aussichten

Schalke auch gegen Donezk ohne Gegentor

Die Null steht: Fährmann mit besten Stammtorhüter-Aussichten

Wieder kein Gegentor kassiert: Ralf Fährmann.

Wieder kein Gegentor kassiert: Ralf Fährmann. imago images/RHR-Foto

Aus Schalkes Trainingslager in Mittersill/Österreich berichtet Toni Lieto

Nach den deutlichen Siegen gegen die Landesligisten PSV Wesel-Lackhausen (8:0) und Hamborn 07 (14:0) sowie dem achtbaren 0:0 gegen den russischen Meister Zenit St. Petersburg hat der FC Schalke am Freitag in Mittersill zum Abschluss des Österreich-Trainingslagers auch gegen Schachtar Donezk (ohne den Ex-Schalker Yevhen Konoplyanka im Aufgebot) keinen Gegentreffer kassiert. Für Danny Latza war es das erste Spiel nach seiner Ernennung zum Kapitän der Königsblauen.

Ab dem XXL-Wechsel in der 64. Minute hatte die Schalker Elf mit der Startformation nicht mehr viel gemein - auch Amine Harit, Omar Mascarell und Hamza Mendyl wurden eingewechselt. Offensiv wirkten die Königsblauen fortan aggressiver, während die Defensive bis zum Ende dichthielt.

Auffällig bei Schalkes Startaufstellung war, dass erneut Ralf Fährmann begann. Er hatte zuletzt schon gegen Zenit in der Startelf gestanden, Michael Langer nach der Pause übernommen. Folglich wäre nun Markus Schubert an der Reihe gewesen, der zumindest zur zweiten Hälfte eingewechselt wurde.

Fährmann um Spielaufbau bemüht

Fährmann bestätigte seine gute Form, hielt seinen Kasten auch diesmal sauber. Er wirkte bei Angriffen der Ukrainer sicher, im Spielaufbau war auffällig, dass der 32-Jährige bemüht war, keine langen Bälle zu schlagen, sondern mit kurzen Pässen ruhig aufzubauen - selbst bei hohem Pressing des Gegners. "Das ist die Art und Weise, wie ich mir das vorstelle", sagte Dimitrios Grammozis. Offiziell hat sich der Trainer noch nicht entschieden, wer seine Nummer 1 wird - Fährmann hat aber wohl die Nase vorn.

Außerdem bemerkenswert mit Blick auf die Anfangself: Mehmet Aydin, der im Trainingslager einen überaus guten Eindruck hinterlassen hat, erhielt auf der rechten Außenbahn den Vorzug vor Reinhold Ranftl - aber Aydin wirkte müde. In der defensiven Dreierreihe, die nach dem Ausfall von Salif Sané (Knieverletzung) erst recht personell absolut auf Kante genäht ist, wurde Florian Flick aufgeboten.

Bülter und Pieringer dürfen verschnaufen

Der 21-Jährige, eigentlich Mittelfeldspieler, gilt mittlerweile als erste Alternative für die zentrale Verteidigung, er erledigte seinen Aushilfsjob souverän und mit guter Übersicht. Als Sturmpartner von Simon Terodde begann Nassim Boujellab - allerdings nur deshalb, weil Grammozis den Angreifern Marius Bülter und Marvin Pieringer (Adduktorenprobleme) eine Verschnaufspause gönnte.

Mit dem 0:0 gegen Donezk endet das Schalker Trainingslager in Österreich. Am Samstag tritt der Tross die Rückreise in den Ruhrpott an, am Freitag folgt in Gelsenkirchen gegen Vitesse Arnhem die Generalprobe für den Zweitligastart am 23. Juli gegen den Hamburger SV. Grammozis kündigte nach dem Spiel gegen Schachtar an, dass gegen Arnhem "derjenige im Tor steht, der dann auch in der Liga die Nummer 1 sein wird".

Toni Lieto

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