18:21 - 21. Spielminute

Tor 0:1
Aghahowa
Linksschuss
Vorbereitung Tymoshchuk
Schachtar

18:44 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Schachtar)
Duljaj
Schachtar

19:09 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Oude Kamphuis
Schalke

19:12 - 55. Spielminute

Spielerwechsel
Batista
für Duljaj
Schachtar

19:19 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Vermant
für C. Poulsen
Schalke

19:19 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Elano
für Vukic
Schachtar

19:18 - 62. Spielminute

Gelbe Karte (Schachtar)
Vukic
Schachtar

19:26 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hanke
für E. Sand
Schalke

19:31 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Hamit Altintop
für Oude Kamphuis
Schalke

19:33 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Vorobey
für Aghahowa
Schachtar

19:42 - 86. Spielminute

Gelbe Karte (Schachtar)
Brandao
Schachtar

19:44 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Schachtar)
Srna
Schachtar

S04

SDO

UEFA-Cup

Aghahowa beendet Schalker Träume

UEFA-Cup, Zwischenrunde, Rückspiel: FC Schalke 04 - Schachtjor Donezk 0:1 (0:1)

Aghahowa beendet Schalker Träume

Beim FC Schalke 04 gab es im Vergleich zum jüngsten 3:1-Sieg in Mönchengladbach in der Bundesliga folgende personelle Änderungen: Pander, Lincoln (nach überstandener Grippe) und Asamoah standen an Stelle von Waldoch, Vermant und Altintop in der Startelf. Schachtjor Donezks Trainer Mircea Lucescu brachte nach dem 1:1 im Hinspiel gegen die "Knappen" exakt dieselbe Startformation.


Die Zwischenrunde im Überblick


Donezk war vom Anpfiff weg das mutigere Team, suchte sofort das Heil in der Offensive, während Schalke auf eine geordnete Defensive achtete und mit schnellen Gegenangriffen Nadelstiche setzen wollte. Die Ukrainer erspielten sich schnell ein Übergewicht, dominierten das Geschehen, drängten die Schalker weit in deren Hälfte. Der S04 seinerseits leistete sich nach Balleroberung im Spielaufbau zu viele schnelle Ballverluste und sah sich somit immer wieder im Rückwärtsgang. Die erste große Gelegenheit der Partie besaßen folgerichtig die Ukrainer: Lewandowski spielt weit und steil in die linke Strafraumhälfte auf Brandao, der Rodriguez davonläuft und mit links aus acht Metern abzieht, doch Rost faustet den Ball mit einer tollen Parade zur Ecke (18.). Nur drei Minuten später war der Keeper aber machtlos, gingen die Schützlinge von Trainer Lucescu in Führung: Tymoshchuk spielt von der Mittellinie steil nach links zu Aghahowa, der sich gegen Rodriguez durchsetzt und mit einem beherzten Linksschuss Torhüter Rost überwindet. Direkt danach schaltete Schachtjor einen Gang zurück, ließ Schalke kommen. Doch die "Knappen" spielten zu unpräzise ab oder drbbelten sich in der vielbeinigen Defensive fest. Donezk antwortete jeweils postwendend mit pfeilschnellen Angriffen, häufig über den sprintstarken Aghahowa. Die Ukrainer waren beweglicher, körperlich wie geistig. Die Fehlerquote der Schalker war viel zu hoch, das Spiel ohne Ball unzureichend, die Aktionen insgesamt über weite Strecken enttäuschend. Schachtjor hatte in der Defensive leichtes Spiel. Erst in den letzten Minuten vor der Pause wurde Schalke etwas stärker, Lincoln fand bei einem direkten Freistoß in Lastuvka aber seinen Meister, Ailton traf den Ball 18 Meter vor dem Tor nicht richtig, als der Keeper bereits geschlagen war. Beide Teams kamen personell unverändert aus den Kabinen. Unverändert auch die Taktik der Lucescu-Schützlinge, die mit einer massierten Abwehr, bestehend aus mindestens acht Feldspielern, die Schalker Angriffe abwarten, um dann mit Kontern zu antworten. S04 fand gegen die einer Wand ähnelnde Abwehr der Ukrainer keine Mittel, sich entscheidend in Szene zu setzen. Immer wieder verpufften die Angriffe, weil das letzte Zuspiel nicht genau genug kam oder ein Dribbling misslang (häufig: Asamoah gegen Rat). Die wenigen Konter von Schachtjor strahlten mehr Gefahr aus. Mit zunehmender Spieldauer ließ die Konzentration der verbissen verteidigenden Ukrainer etwas nach, Schalke riss nun die ein oder andere Lücke, vor allem Ailton aber hatte bei mehreren Schussversuchen sein Visier nicht richtig eingestellt und verfehlte den Kasten von Lastuvka. Die "Knappen" agierten zu einfallslos, es gab kein Überraschungsmoment. Es gelang den Schalkern kaum einmal, den Ball zielgerichtet in den Strafraum zu spielen. In der 89. Minute hätte Vorobyey für Schachtjor alles klar machen können, schoss aber, nachdem er Rost umspielt hatte, aus 14 Metern links am Tor vorbei. Auch die Schlussoffensive inklusive Torhüter Rost brachte Schalke nichts mehr ein, Lastuvka geriet nicht mehr in Gefahr. Schachtjor Donezk zieht nicht unverdient ins Achtelfinale des UEFA-Cup ein, nachdem die Ukrainer bis zu ihrer Führung hervorragenden Angriffs-Fußball zelebrierten und im Anschluss in der Abwehr Schalke fast nichts zugestanden. Den Rangnick-Schützlingen kann kein fehlendes Engagement nachgesagt werden, ihre Mittel waren an diesem Abend allesamt untauglich, ihre Waffen äußerst stumpf.