Beide Mannschaften gingen gegenüber dem vergangenen Bundesligawochenende mit je vier Veränderungen in dieses Pokalspiel. Die Gastgeber begannen im Vergleich zum 1:0-Erfolg in Cottbus ohne Rodriguez, Poulsen, Böhme und Wilmots. Ersetzt wurde das Quartett durch Hajto, Vermant, Asamoah und Mpenza. Somit stellte Frank Neubarth vom System mit einer Spitze und dem offensiven Wilmots dahinter auf eine Viererreihe im Mittelfeld und dem Sturmduo Sand/Mpenza um.
Borussia Mönchengladbach musste den verletzten Hausweiler vorgeben. Ihn ersetzte Demo. Den gesperrten Eberl vertrat Pletsch. Zudem rückten Ketelaer und Küntzel in die Anfangsformation, Aidoo und Skoubo blieben draußen.
Die 2. Hauptrunde im Überblick
Der FC Schalke übernahm gleich zu Beginn das Kommando und kam durch Asamoah und Mpenza zu den ersten Gelegenheiten (3.). In der Anfangsviertelstunde bestimmten Mittelfeldduelle das Spielgeschehen. S04 versuchte über die Außenbahnen zum Erfolg zu kommen, wobei die meisten Angriffe über den auf rechts postierten Asamoah noch vorne getragen wurden. Mönchengladbachs Kombinationsspiel endete überwiegend vor dem Schalker Strafraum, wo die Viererkette um Hajto kein Durchkommen zuließ.
In der 22. Minute besorgte Gerald Asamoah die sich abzeichnende Führung für die Heimischen. Sand setzte sich gegen Pletsch durch und spielte, am Boden liegend, auf Asamoah weiter. Der wurde nicht attackiert, lief auf das Tor zu und zog von der Strafraumgrenze in die linke untere Ecke ab.
Einmal Lunte gerochen, drängten die Hausherren auf das zweite Tor - und sie mussten nicht lange warten: Nach einem Foul an Mpenza auf der rechten Seite spielte Oude Kamphuis einen Freistoß schnell auf Sand ab. Der Däne umkurvte Pletsch am Elfmeterpunkt und ließ Stiel mit einem Flachschuss in die linke Ecke keine Chance (30.). Kurz darauf folgte schon der nächste Treffer für die „Königsblauen“: Mpenza legte auf Ebbe Sand, es folgte ein Doppelpass mit Varela und Schalkes Nummer 11 hob das Leder aus halblinker Position in die rechte Ecke (33.).
In der Viererkette der Borussia fehlte jegliche Zuordnung, das Mittelfeld gewann kaum Zweikämpfe. Asamoah, Sand, Varela und Mpenza kombinierten nach Belieben. Dieses Bild änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht.
Varela gab kurz nach Wiederanpfiff den ersten Warnschuss ab (47.). Gerade noch im Pech, agierte der „Uru“ drei Minuten später glücklicher, als er das 4:0 einleitete. Sein Anspiel kam genau an die Strafraumgrenze auf Asamoah. Der Nationalspieler sah Mpenza in den Strafraum starten, spielte in die Gasse und der Belgier schloss trocken in die lange Ecke ab (50.).
Torjäger Ebbe Sand konnte seine Leistung in der 55. Minute mit seinem dritten Treffer krönen. Wieder öffneten die Gelsenkirchener die Abwehr der Borussia über rechts. Oude Kamphuis spielte einen hohen Ball auf Sand, der Däne nahm das Leder direkt und traf in die linke Ecke zum 5:0.
In der Folge agierten die Schalker nicht mehr so konzentriert, Frank Neubarth gab Hanke und Trojan eine Chance. Auf der Gegenseite brachte Hans Meyer Ulich für Küntzel, wohl eine Vorsichtsmaßnahme um nicht in ein totales Debakel zu geraten. Das Spiel plätscherte bis zum Schlusspfiff nur mehr dahin.
Der FC Schalke 04 siegte schlussendlich gegen Borussia Mönchengladbach verdient mit 5:0. Der Sieg ging auch in dieser Höhe in Ordnung. Ebbe Sand fand mit seinen drei Treffern wieder zu alten Torjägerqualitäten zurück. Borussia Mönchengladbach stand in der Viererkette mehr als unsicher. Zudem kamen die "Fohlen" im gesamten zweiten Durchgang nur zu einer Tormöglichkeit: Skoubo traf zwei Minuten vor dem Abpfiff mit einem Kopfball die Latte.