15:36 - 6. Spielminute

Foulelfmeter
Hajnal
verschossen
Karlsruhe

16:02 - 33. Spielminute

Gelbe Karte (Schalke)
Rakitic
Schalke

16:06 - 35. Spielminute

Tor 1:0
Halil Altintop
Rechtsschuss
Schalke

16:37 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Karlsruhe)
Hajnal
Karlsruhe

16:47 - 62. Spielminute

Spielerwechsel
Timm
für Iashvili
Karlsruhe

16:49 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Azaouagh
für Rakitic
Schalke

16:55 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Staffeldt
für Aduobe
Karlsruhe

17:02 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Bajramovic
für Asamoah
Schalke

17:05 - 79. Spielminute

Spielerwechsel
Freis
für Mutzel
Karlsruhe

17:11 - 85. Spielminute

Spielerwechsel
Jones
für Halil Altintop
Schalke

S04

KSC

Liga-Pokal

Halil Altintops Treffer reicht

Hajnal vergibt Foulelfmeter gegen seinen Ex-Klub

Halil Altintops Treffer reicht

Halil Altintop freut sich mit Ivan Rakitic (li.) und Peter Lövenkrands.

Schütze des einzigen Tores: Halil Altintop freut sich mit Ivan Rakitic (li.) und Peter Lövenkrands. dpa

Der Vizemeister aus Schalke musste im Ligapokal-Halbfinale auf einige Akteure verzichten. Kevin Kuranyi fehlte gesperrt, der Angreifer handelte sich beim Endspiel 2005 gegen den VfB Stuttgart (1:0) eine Rote Karte ein. Zudem musste Trainer Mirko Slomka auf Rafinha (Oberschenkelverletzung), Darío Rodriguez (Urlaub nach Teilnahme an der Copa America) und Gustavo Varela (Reha nach Meniskus-OP) verzichten, genauso wie auf Mesut Özil, Benedikt Höwedes und Keeper Ralf Fährmann (alle bei der U-19-EM in Österreich).

Beim KSC fehlten Massimilian Porcello und Florian Dick verletzungsbedingt. Die Neuzugänge Hajnal, Görlitz und Iashvili liefen von Beginn an auf, Christian Timm musste hingegen erstmal auf die Bank.

Die 35000 Zuschauer in der LTU-Arena gerieten bereits nach fünf Minuten in Aufregung. Kapllani nahm den Ball im Strafraum mit der Brust an. Von hinten sprang Bordon dem Angreifer in den Rücken, Referee Seemann zögerte nicht und zeigte sofort auf den Punkt. Doch ein Ex-Schalker vergab die Chance zur Führung. Tamas Hajnal blieb beim Duell gegen Neuer zweiter Sieger.

Die zu Beginn offensiv ausgerichteten Badener ließen es danach etwas ruhiger angehen. So fand Schalker immer besser in die Partie. Wiederholt sorgten Standardsituationen für Unruhe beim Aufsteiger: Miller hatte Mühe, die Freistoßchancen von Bordon (14.) und Pander (34.) zu entschärfen, nach einer Freistoßflanke von Pander verfehlte Krstajic nur knapp das Tor mit einer Direktabnahme (31.).

In der 35. Minute war es dann soweit. Einen Steilpass von Bordon fälschte Eggimann unglücklich in den Laufweg von Lövenkrands ab. Zwar eilte Miller rechtzeitig aus dem Kasten, das Leder sprang aber nach seiner Fußabwehr genau in den Laufweg von Halil Altintop, der problemlos zum 1:0 abstaubte.

Nach dieser Druckphase der Königsblauen war wieder der KSC in dieser abwechslungs- und temporeichen Begegnung am Zug. Vor allem der agile Hajnal sorgte für die Höhepunkte bei der Becker-Truppe. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld scheiterte er wie schon beim Elfmeter allein vor Neuer. Zwar sprang der Ball zurück zum Badener, doch auch Eggimann machte es nach dem Pass Hajnals nicht besser. Aus vier Metern schoss der Kapitän neben das Tor (43.). Quasi mit dem Halbzeitpfiff die nächste Riesengelegenheit für den KSC: Hajnal setzte im Strafraum Iashvili in Szene, der zwar den bärenstarken Neuer überwand - aber nicht Krstajic. Der Serbe bekam seinen Körper zwischen Ball und Tor und verhinderte so den Ausgleich.

Timo Staffeldt gegen Levan Kobiashvili

Fehlendes Durchsetzungsvermögen: Timo Staffeldt scheitert im Zweikampf an Levan Kobiashvili. dpa

Weniger ereignisreich verlief die zweite Spielhälfte. Lediglich Halil Altintop testete Miller mit einem Schuss aus 20 Metern in der 52. Minute. Der KSC sorgte nur noch selten für Entlastung gegen die leicht dominierenden Gelsenkirchener, denen aber ihrerseits wenig einfiel, um zu eigenen Gelegenheiten zu kommen. So sahen die Zuschauer in Düsseldorf eine über weite Strecken enttäuschende und höhepunktarme zweite Hälfte.

Erst in der Schlussphase zeigte Karlsruhe wieder ein wenig mehr Mut zur Offensive - jedoch ohne die nötige Durchschlagskraft. Schalke stand in der Abwehr kompakt, im Angriff enttäuschte die Slomka-Elf aber ebenso wie der Gegner. Unter gelegentlichen Pfiffen des Publikums endete eine enttäuschende zweite Hälfte, die ohne eine einzige erwähnenswerte Torchance ihr Ende fand.

Für Karlsruhe ist das Abenteuer Ligapokal beendet. Die Schalker treten am Dienstag im Halbfinale beim gastgebenden Pokalsieger 1. FC Nürnberg an.