National Hockey League

Desaströse Oilers am Tiefpunkt - Bedards große Show

Draisaitl-Assist hilft gegen Sharks nicht

Desaströse Oilers am Tiefpunkt - Bedards große Show

Die Saison bleibt schmerzhaft für die Edmonton Oilers - hier Leon Draisaitl (#29) bei der Niederlage gegen die Sharks.

Die Saison bleibt schmerzhaft für die Edmonton Oilers - hier Leon Draisaitl (#29) bei der Niederlage gegen die Sharks. IMAGO/USA TODAY Network

Es sollte eine Wende werden für die Edmonton Oilers, stattdessen fragt man sich nun: Wie schlimm kann es noch werden? In der Nacht auf Freitag (MEZ) kassierte das Team um die Topstürmer Connor McDavid und Leon Draisaitl nicht nur die zehnte Niederlage im zwölften Saisonspiel und die vierte hintereinander. Sie verloren bei den San Jose Sharks, dem schlechtesten Team der Liga, das zuvor erst 14 Tore erzielt, aber 56 kassiert hatte.

Doch gegen die Oilers des Herbsts 2023 muss das nichts heißen, und so bejubelten die Sharks, die ihre Heimspiele zuvor noch 1:10 und 2:10 verloren hatten, per 3:2 den zweiten Sieg hintereinander. Eklatant war der Unterschied auf der Torhüterposition: Während bei den Gastgebern Mackenzie Blackwood mit 38 Paraden erneut kaum zu überwinden war, reichten ihnen ihrerseits 18 Abschlüsse für drei Tore. Nachdem die Oilers ihren hochbezahlten Goalie Jack Campbell in die AHL verbannt hatten, verpasste es Stuart Skinner, für sich zu werben.

McDavid setzt Durststrecke fort

Und auch offensiv hakt es weiter. Draisaitl sammelte zwar einen Assist, blieb aber bereits zum achten Mal in dieser Saison torlos, während McDavid, Topscorer und MVP der Vorsaison, bereits zum siebten Mal in Serie nicht traf. Mit nur fünf Zählern verzeichnen die Oilers, die eigentlich um den Stanley Cup mitspielen wollten, ihren schlechtesten Saisonstart seit 30 Jahren. Sie sind nun das punktschlechteste Team der Liga - gemeinsam mit den Sharks, für die Nico Sturm das zwischenzeitliche 3:1 vorbereitete.

NHL 2023/24

Zwei der nächsten drei Spiele bestreitet Edmonton gegen die Seattle Kraken, zunächst zu Hause, dann auswärts. Nach zuvor zwei Niederlagen setzte sich Seattle auch dank Philipp Grubauer (23 Paraden) bei den Colorado Avalanche durch. Oliver Bjorkstrand schnürte in der Schlussminute den Doppelpack zum 4:3-Sieg.

Bedards Scorerpunkte für die Geschichtsbücher

Auch Lukas Reichel durfte jubeln. Beim 5:3 seiner Chicago Blackhawks bei den Tampa Bay Lightning gehörten die Schlagzeilen aber einmal mehr Connor Bedard. Der 18-jährige Kanadier, Nummer-1-Pick beim Draft im Juni, gelang sein erster Auftritt mit mehr als einem Scorerpunkt - er sammelte gleich vier (zwei Tore, zwei Assists). Ein Kunststück, das er als drittjüngster der NHL-Geschichte schaffte.

Tim Stützle ging dagegen leer aus, nachdem er am Abend zuvor ebenfalls noch mit vier Scorerpunkten aufgetrumpft hatte. Diesmal unterlagen seine Ottawa Senators mit 2:5 gegen die formstarken Vancouver Canucks und bleiben Schlusslicht der Atlantic Division, in der weiterhin die Boston Bruins vorwegmarschieren: Beim 5:2 gegen die New York Islanders gelang Charlie Coyle für Boston ein Hattrick.

jpe