Super Globe
Super Globe Spielbericht
Super Globe

Zwölf Tore in einer Halbzeit: Gidsel trägt Füchse zum Auftaktsieg

Fast 50 Treffer gegen San Fernando

Zwölf Tore in einer Halbzeit: Gidsel trägt Füchse zum Auftaktsieg

Er ging beim Auftakt der Klub-WM wie so oft voran: Mathias Gidsel.

Er ging beim Auftakt der Klub-WM wie so oft voran: Mathias Gidsel. imago images

Am Ende war es eine recht deutliche Sache. Bei ihrem Auftaktspiel schlugen die Füchse Berlin den argentinischen Vertreter San Fernando mit 14 Toren Unterschied. Im ersten Durchgang allerdings hatte sich der Hauptstadtklub mit dem unbequemen Underdog durchaus schwer getan.

23:19 stand es nach den ersten 30 Minuten, wobei besonders ein Spieler die Berliner auf Kurs gehalten hatte: Der dänische Überflieger Mathias Gidsel hatte alleine zwölf dieser 23 Treffer erzielt. Dahinter folgte U-21-Weltmeiter Nils Lichtlein mit drei Treffern bei drei Versuchen. Beim Gegner bekam der Bundesliga-Spitzenreiter den linken Rückraumspieler Guido Ricobelli (vier Tore) nur schwer in den Griff.

Tollbring dreht nach der Pause auf

Nach dem Seitenwechsel mussten die Argentinier allerdings schnell abreißen lassen und konnten nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Der zentral- und südamerikanische Meister wehrte sich nach Kräften, kassierte am Ende aber fast 50 Gegentreffer. Bei den Füchsen drehte nach der Pause Linksaußen Jerry Tollbring auf, der noch für neun Treffer verantwortlich zeichnete. Lichtlein und Routinier Hans Lindberg kamen noch auf je fünf Tore. 

Die Berliner Torhüter Dejan Milosavljev (neun Paraden, 25 Prozent Fangquote) und Lasse Ludwig (vier Paraden, 40 Prozent Fangquote) brauchten keinen Sahnetag, um ihren Teil zum deutlichen Erfolg beizutragen. Bester Werfer bei den Füchsen war am Ende Gidsel mit 13 Treffern, bei San Fernando kam Juan Pablo Fernandez auf sieben Tore.

Siewert: "Da war ich schon sehr unzufrieden"

"Es ist genau das passiert, was wir vorhergesagt haben: Wir wollten gegen das Sieben-gegen-sechs kompakt stehen und ins eigene Tempospiel gehen. Das ist uns in der ersten Halbzeit selten gelungen, den größten Teil unserer Angriffsleistung macht Mathias Gidsel aus", haderte Füche-Coach Jaron Siewert nach Abpfiff: "Da war ich schon sehr unzufrieden. In der zweiten Halbzeit machen wir es dann besser, kommen vorne wie hinten besser ins Spiel. Dann können wir auch durchwechseln und jedem Spielanteile geben. Am Ende werden wir unserer Favoritenrolle gerecht."

Schon am Donnerstag (12.30 Uhr) steigt das Duell mit Al-Kuwait, der diesjährige Fünfte der Asienmeisterschaft hatte sein Spiel gegen San Fernando am Dienstag mit 41:29 gewonnen. Gewinnen die Füchse auch ihr zweites Gruppenspiel, wäre der Halbfinaleinzug bereits perfekt. Das Endspiel in Dammam steigt am Sonntag. Dem Sieger winkt ein Scheck in Höhe von 400.000 US-Dollar.

msc

Die Torschützenkönige der Handball-Bundesliga seit 1999