Viel Zeit zum Trainieren blieb in den englischen Wochen nicht, weshalb sich Lauterns Coach in den vergangenen Tagen intensiv der mentalen Komponente gewidmet hatte. "Es geht viel über die Kommunikation und den Dialog. Es wäre fehl am Platz, jetzt nur draufzuhauen. So schwer die Lage auch ist, müssen wir sie positiv angehen und den Jungs Vertrauen zusprechen", berichtete Saibene am Donnerstag.
Durch die jüngsten Nackenschläge, das 0:2 in Unterhaching und die anschließende 0:3-Heimpleite gegen 1860 München, sind die Pfälzer in die Abstiesgzone gerutscht. Die Mannschaft wirkte dabei maximal verunsichert und ließ sich von jedem kleinen Rückschlag aus der Bahn werfen, spielerisch gehemmt von der Angst vor einer erneuten Niederlage. "Das hat man gemerkt, dass die Jungs völlig verunsichert waren. Aber wir haben schon bewiesen, dass wir es können und wollen deshalb ohne Zweifel und ohne viele Gedanken das Spiel optimistisch angehen", erklärte der Coach. Spielerisch müsse man die "individuellen Fehler und dumme Ballverluste minimieren".
Wer ersetzt Bachmann?
Neben den Langzeitverletzten wird beim Gastspiel in der Düsseldorfer Arena am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker) auch der wegen eines Nasenbeinbruchs operierte Hikmet Ciftci sowie der Rot-gesperrte Innenverteidiger Janik Bachmann fehlen. Da dessen Nebenmann Alexander Winkler bei seinem Debüt für den FCK am Dienstag nach langer Abstinenz die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken war, dürfte Kevin Kraus zurück ins Abwehrzentrum rücken. An seiner Seite könnte Saibene Kapitän Carlo Sickinger oder André Hainault aufbieten.
Trotz der auch für Saibene persönlich unheimlich kräftezehrenden Hinrunde betonte er, dass er immer noch "voller Energie und voller Lust" an die Arbeit gehe. Die Weihnachtswoche komme ihm dennoch sehr gelegen, um bei seiner Familie bei Spaziergängen mit seinem Hund wieder Kraft zu tanken. Nachdem das Team am Sonntag nochmal zu einer Besprechung zusammenkommen wird, starten die Lauterer nach einer freien Woche am 28. Dezember wieder in die Vorbereitung.
