Diese Verpflichtung ließ am Dienstag viele FCK-Herzen höher schlagen: Jean Zimmer ist zurück in der Pfalz. Der Mittelfeldmann, der zwischen 2004 und 2016 in Kaiserslautern spielte, kommt auf Leihbasis aus Düsseldorf. Dass der kleine, sprintstarke Mann ein ganz besonderer Spieler für die Roten Teufel ist, hat auch Coach Saibene schnell bemerkt. "Er ist anscheinend sehr beliebt, das habe ich wahrgenommen. Die Leute mögen ihn sehr, er hat einen guten Ruf", sagte der Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstag.
Und nach den ersten Tagen zusammen mit Zimmer konnte auch Saibene die Vorschusslorbeeren bestätigen: "Er ist ein sehr netter, guter und offener Junge, der uns mit seiner Erfahrung und Qualität weiterhelfen wird. Er ist mit Leib und Seele dabei, hängt voll am FCK, das merkt man. Er gibt der Mannschaft sicher auch ein gutes Gefühl." Der neue Mann ist gleich ein Kandidat für die Startelf, wenngleich ihm natürlich nach zuletzt eher wenigen Einsätzen in Düsseldorf etwas der Rhythmus fehlt. "Die Chance ist groß, dass er am Samstag spielen kann. Er hat gut trainiert und auch noch vor drei Wochen im Pokal mit Düsseldorf gespielt", so Saibene. Zimmers letzter Einsatz für die Fortuna datiert vom 23. Dezember, als er beim 2:3 in Essen 73 Minuten auf dem Rasen stand.
Spielersteckbrief J. Zimmer
Spielersteckbrief Ciftci
1. FC Kaiserslautern - Die letzten Spiele
Trainersteckbrief Saibene
Neben Zimmer macht eine weitere Personalie den Pfälzern Mut: Hikmet Ciftci ist nach seinem Nasenbeinbruch sowie der folgenden Fußverletzung wieder einsatzbereit. "Er ist ein wichtiger Spieler, ein sehr kreativer Linksfuß im zentralen Mittelfeld. Zu meiner Anfangszeit hier hat er eine Phase gehabt, in der er überragend war. Dann war er leider verletzt. Doch jetzt ist er wieder da. Er hat seit Wochen nicht gespielt, aber zuletzt mittrainiert. Er ist mit Sicherheit eine Option für Samstag", berichtete Saibene, der auch wieder auf Kapitän Carlo Sickinger bauen kann, der seinen grippalen Infekt auskuriert hat.
Großes Lob von Saibene für Verl
Wer direkt in der Startelf stehen wird, wird sich am Samstag zeigen. Klar ist: Kaierslautern trifft auf einen richtig starken Gegner. Aufsteiger Verl steht aktuell auf Platz sechs und hat unter der Woche beim 4:3 in Unterhaching, als die Verler zwischen Minute 85 und 90 drei Tore schossen, mächtig Selbstvertrauen getankt. "Sie spielen sehr guten, mutigen und offensiven Fußball. Sie laufen vorne hoch an, pressen über 90 Minuten und haben ein gutes Flügelspiel mit viel Tiefe. Das ist ein sehr guter Gegner, der zu Recht da steht, wo er aktuell steht", lobt Saibene.
Nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen, in denen es kein Gegentor gab, wollen die Roten Teufel weiter punkten, um sich von der Abstiegsregion zu lösen. Aktuell hat der FCK, der sich auf Platz 16 befindet, nur einen Zähler mehr als der 17. Zwickau, der zudem zwei Spiele weniger auf dem Konto hat.
