3. Liga

1. FC Kaiserslautern: Jeff Saibene stellt sich vor

Kaiserslautern: Neuer Cheftrainer da

Saibene stellt sich vor: "Es muss so ungefähr 43 Jahre her sein"

Jeff Saibene hat beim 1. FC Kaiserslautern unterschrieben.

Jeff Saibene hat beim 1. FC Kaiserslautern unterschrieben. imago images

Saibene soll den FCK nach dem misslungenen Saisonstart stabilisieren und zum Erfolg führen. Bevor der Luxemburger am Freitagnachmittag zu seiner ersten Trainingseinheit auf dem Betzenberg bat, wurde er im Fritz-Walter-Stadion vorgestellt. Der 52-Jährige sprach bei der Pressekonferenz über...

...die Strahlkraft des FCK: "Kaiserslautern und der Betzenberg sind seit Jahren für aktiven, emotionalen Fußball bekannt. Ich will diese Leidenschaft und diese Intensität zurückbringen. Wir wollen eine Mannschaft, die weiß, wie man hier auf dem Betze spielen muss."

...seine Entscheidung, die schwierige Aufgabe in der Pfalz anzutreten: "Es muss so ungefähr 43 Jahre her sein, dass ich hier mal mit meinem Vater hinter Ronnie Hellström auf dem Betzenberg stand. Ich hätte mir nicht träumen lassen, hier mal Trainer zu sein. Das hier ist für jeden Trainer ein Traum. Klar spielt der FCK jetzt in der 3. Liga, trotzdem ist der Betze legendär. Jeder Trainer, der die Chance hat, will diese Aufgabe annehmen. So ging es mir auch: 'Da will ich hin, da muss ich hin und da will ich eine Zeitlang bleiben.'"

Wir haben die große Hoffnung, dass noch ein oder zwei Neuzugänge dazukommen.

Jeff Saibene

... die aktuelle Verfassung der Roten Teufel: "Ich habe mir natürlich die letzten Spiele angeschaut und kenne die Mannschaft teilweise von der letzten Saison. Was neue Spieler anbelangt, laufen ständig Gespräche. Wir haben die große Hoffnung, dass noch ein oder zwei Neuzugänge dazukommen."

... seine Maßnahmen, um den FCK wieder zu stabilisieren: "Ich will den Jungs Mut und Freude vermitteln, so dass wir offensiven Fußball spielen. In Bielefeld war das damals extrem. Bielefeld war ein klarer Abstiegskandidat, aber wir haben von den letzten zehn Spielen nur eines verloren. Da war viel Freude, Mut, Selbstvertrauen und Leidenschaft auf dem Platz. Dafür steht auch der FCK. Ich glaube nicht, dass man die 3. Liga über spielerische Ansätze dominieren wird. Man muss den Kampf annehmen, da werden wir auf jeden Fall ansetzen."

Sportdirektor Boris Notzon erklärte, wie die Verantwortlichen die Cheftrainer-Suche begonnen haben und was schließlich dazu geführt hat, Saibene zu verpflichten. Der 40-jährige sprach über...

... die Trainersuche: "Es war für alle Beteiligten eine sehr intensive Woche. Wir haben nach der Trennung von Boris Schommers Gespräche vorgenommen und aus der Long- eine Shortlist gemacht. Wir haben uns ein Anforderungsprofil gesetzt und daraufhin Einzelinterviews geführt. Es war ein langer, sehr intensiver Prozess. Wir haben sehr, sehr viele Bewerber und Interessenten bekommen, das zeigt, welche Strahlkraft der FCK hat."

Er brennt für diese Aufgabe. Er ist voller Energie, er kennt die 3. Liga.

Boris Notzon über Jeff Saibene

... den neuen Cheftrainer des FCK: "Wir haben uns voller Überzeugung für Jeff Saibene entschieden. Er brennt für diese Aufgabe. Er ist voller Energie, er kennt die 3. Liga und hat mit Arminia Bielefeld schon erfolgreich bei einem Traditionsverein die Verantwortung getragen. Ich glaube, dass Jeff mit seiner positiven Art und einem Stückweit Pragmatismus an die Aufgabe herangeht."

... das Anforderungsprofil für den neuen Trainer: "Für uns war ganz klar, dass wir einen gestandenen Profi verpflichten wollten, der Ruhe und Souveränität mitbringt. Jeff ist sehr souverän, sehr erfahren. Er kennt den deutschen Fußball, er kennt die Stadien, weiß, was auf ihn zukommt. Jeff steht für klare Prinzipien aber auch für Spaß und Freude."

pau

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