3. Liga

Kaiserslauterns Trainer Saibene: "Es geht nur um den Klassenerhalt"

Kaiserslautern vor Duell gegen 1860 München unter Druck

Saibene fordert Entschlossenheit: "Es geht nur um den Klassenerhalt"

Jeff Saibene sieht sein Team unter Zugzwang.

Jeff Saibene sieht sein Team unter Zugzwang. imago images

Nach dem enttäuschenden Auftritt vom Samstag kündigte Trainer Jeff Saibene zunächst personelle Konsequenzen an. Inwieweit er seine Startformation am Dienstagabend (19 Uhr, LIVE! bei kicker) aber tatsächlich durcheinanderwürfeln kann, konnte der Luxemburger am Montagmittag noch nicht sagen. "Das kann ich erst nach dem Training heute entscheiden. Einige Spieler sind vom Wochenende noch leicht angeschlagen", berichtete Saibene. Sicher ist der Ausfall von Hikmet Ciftci, der sich nach einem Nasenbeinbruch einer Operation unterziehen muss.

Gibt Winkler sein Debüt?

Sein Debüt für die Roten Teufel könnte derweil Alexander Winkler geben. Der Innenverteidiger hat nach dem schwachen Auftritt von Kevin Kraus, der auch bei beiden Treffern der Unterhachinger nicht gut aussah, gute Chancen, diesen zu ersetzen. Die Schuld für die jüngsten vermeidbaren Gegentreffer sieht Saibene aber nicht nur bei den Abwehrspielern. "Wir müssen als Team besser verteidigen, es geht gegen München nicht darum, nur Sascha Mölders auszuschalten, die ganze Mannschaft muss wieder stabiler werden, wie es vor einigen Wochen noch der Fall war. Auch bei den Standards gibt es eine klare Zuordnung. Diese müssen wir einhalten, besser verteidigen und mit mehr Willen das Tor verteidigen", fordert der 52-Jährige.

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Es geht darum, diese Gier zu entwickeln, Tore unbedingt schießen zu wollen.

Jeff Saibene

Tatsächlich ist es Saibene nach der Übernahme der Mannschaft am 3. Spieltag zunächst gelungen, die extrem unsichere Defensive zu stabilisieren. Von dieser Entwicklung ist in den letzten Wochen aber nichts mehr zu sehen gewesen, im Gegenteil: Krasse individuelle Fehler in der Hintermannschaft beschleunigten den tabellarischen Absturz des FCK.

Um nach erst zwei Siegen aus 15 Spielen am Dienstag den so wichtigen Dreier einzufahren, ist genauso eine Steigerung in der Offensive gefragt. "Wir brauchen aktuell zu viele Chancen. Die Jungs machen das ja aber nicht bewusst, wir müssen also positiv bleiben und ihnen Mut zusprechen. Es geht darum, diese Gier zu entwickeln, Tore unbedingt schießen zu wollen", macht Saibene klar.

Saibene schaut der "Wahrheit ins Auge"

Beim Blick auf die Tabelle wird deutlich, wie dringend der FCK ein Erfolgserlebnis benötigt. Zahlreiche direkte Konkurrenten im Keller haben derzeit noch zwei bis drei Spiele weniger absolviert, liegen aber dennoch knapp vor oder hinter dem selbsternannten Aufstiegsaspiranten. Von etwaigen Träumen an die 2. Liga hat sich Saibene inzwischen verabschiedet. "Wenn man nach 15 Spielen da steht, wo wir stehen, dann muss man der Wahrheit ins Auge schauen. Wir sind uns bewusst, dass es derzeit nur um den Klassenerhalt geht", betont der Coach.

Moritz Kreilinger

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