Vor letzten Spieltag der Championship waren Nottingham Forest die Play-offs kaum noch zu nehmen - doch dann verspielte der frühere Europacupsieger noch alles.
Der ehemalige französische Nationalspieler Sabri Lamouchi ist neuer Trainer des Erstligisten Stade Rennes. Das teilte der Tabellenzehnte am Mittwoch mit. Es ist Lamouchis erste Trainerstation in der Ligue 1. Der zwölfmalige Nationalspieler ist Nachfolger von Christian Gourcuff. Derbisherige Coach und der Verein hatten sich am Dienstag getrennt.
Eine mit zahlreichen Stars gespickte Truppe, ein erfolgshungriger Trainer und eine verhältnismäßig schwache Gruppe: Die Chancen auf den erstmaligen Einzug in die K.o.-Runde einer Weltmeisterschaft standen für die Elfenbeinküste besser denn je. Mit einem Bein waren die Nordafrikaner auch schon am Ziel, ehe Griechenland den Traum einer ganzen Nation in der Schlussminute zunichte machte. Sabri Lamouchi räumte anschließend seinen Trainerposten, der fortan durch Hervé Renard besetzt ist.
Der Pechvogel stellte sich als einer der Ersten den Fragen: Giovanni Sio (25), der in der Bundesliga für Wolfsburg und Augsburg und in der abgelaufenen Saison eine klasse Saison mit dem FC Basel spielte. Dem Stürmer, erst in der 83. Minute eingewechselt, unterlief beim 1:2 gegen Griechenland der fatale Fehler in der Nachspielzeit, der zum Elfmeter - und zum WM-Aus der Elfenbeinküste führte. Dem kicker gab er Einblick in sein Seelenleben.
Die Elfenbeinküste könnte gegen Griechenland am Dienstag (22 Uhr im LIVE!-Ticker) das erste Mal in der Geschichte in das Achtelfinale einer WM einziehen. Ein Punkt würde den Ivorern eventuell schon reichen, mit einem Sieg sind die "Elefanten" sicher eine Runde weiter. Nationaltrainer Sabri Lamouchi steht vor dem "Endspiel" im Mittelpunkt und lässt einen Startelfeinsatz von Stürmerstar Didier Drogba offen.
Ihr Bruder ist tot - diese schreckliche Nachricht hat Yaya (31) und Kolo Touré (33) kurz nach dem 1:2 gegen Kolumbien im WM-Lager der Elfenbeinküste erreicht. Ibrahim Touré, ebenfalls Fußballprofi, starb am Donnerstag im Alter von nur 28 Jahren in Manchester, wie der ivorische Verband mitteilte.
Bei ihren beiden WM-Teilnahmen in den Jahren 2006 und 2010 blieb der Elfenbeinküste der Sprung in die K.o.-Phase versagt. In Brasilien, dem vermeintlich letzten großen Turnier der goldenen Generation um Superstar Didier Drogba, galt das Überstehen der Vorrunde als Minimalziel. Nach dem 1:2 gegen Kolumbien gerät dieses wieder in Gefahr. Für Verwirrung sorgte Geoffroy Serey Dié, dem bereits während der Nationalhymne die Tränen kamen.
Die Elfenbeinküste muss am Donnerstag gegen Kolumbien (18 Uhr, LIVE! bei kicker.de) auf Didier Ya Konan verzichten. Dies bestätigte der Verband der Ivorer am Tag vor dem Match in Brasilia. Wie Teamarzt Dah Cyrille mitteilte, habe der Angreifer beim Auftaktsieg gegen Japan (2:1) einen Schlag aufs Knie erhalten, der seinen Einsatz verhindert. Erste Wahl wäre Ya Konan wohl ohnehin nicht gewesen - wie auch das ivorische Idol schlechthin?
Didier Drogba, der Superstar der Elfenbeinküste, erlebte einen ungewohnten Start in die WM 2014 - der mittlerweile 36-jährige Sturmtank fand sich nämlich zunächst nur auf der Bank wieder. Darüber war er sichtlich angefressen und teilte das nach dem 2:1-Sieg der Ivorer über Japan auch bereitwillig mit: "Ich war schon ziemlich frustriert, dass ich zunächst nicht spielen durfte", gestand der Kapitän, "aber am Ende ging der Plan des Trainers ja noch auf".
Showdown für die goldene Generation: Die Stars der Elfenbeinküste sind mittlerweile in die Jahre gekommen, für vier Ausnahmekönner könnte es die letzte WM werden. Damit die Ivorer zum ersten Mal die Gruppenphase überstehen, sind Drogba, Touré & Co. besonders gefragt. Doch selbst mit dem Achtelfinale wollen sich nicht alle zufriedengeben.
Sabri Lamouchi hat die Qual der Wahl - und der Nationaltrainer der Elfenbeinküste ist froh darüber. Denn für den WM-Start in Recife gegen Japan am frühen Sonntagmorgen deutscher Zeit (LIVE! ab 3 Uhr bei kicker.de) kann er auch mit seinen beiden Topstars planen. Nach Stürmer Didier Drogba meldete sich auch Yaya Touré, immerhin Afrikas Fußballer des Jahres, am Freitag einsatzbereit.
Vier Bundesliga-Akteure fahren für die Elfenbeinküste mit zur Weltmeisterschaft 2014 nach Brasilien: So vertraut Nationaltrainer Sabri Lamouchi überraschend auf den Düsseldorfer Mathis Bolly und lässt dafür Seydou Doumbia, der 18-mal für ZSKA Moskau knipste, zu Hause. Selbstverständlich mit an Bord sind auch die Topstars um Didier Drogba.