Offensiv gehört RWE zu den zwei schwächsten Mannschaften der Liga (wie Mainz II 14 Tore in 17 Spielen), doch zumindest auf einen Stürmer kann Krämer setzen: Carsten Kammlott erzielte die Hälfte der Erfurter Treffer, auch in Regensburg sorgte er mit einem Traumtor für den Sieg seiner Mannschaft . "Er wäre nicht Carsten Kammlott, wenn er den nicht machen würde", lobte Sebastian Tyrala gegenüber der "Thüringer Allgemeinen". Am Samstag (14 Uhr, LIVE! bei kicker.de) empfängt Erfurt den FC Hansa Rostock, Kammlotts Lieblingsgegner. In den vergangenen zwei Heimspielen gegen die Kogge schoss der Stürmer jeweils zwei Tore.
Ginge es nach Krämer, würde Kammlott seine Serie am Samstag fortsetzen, denn Erfurt hat die Punkte im Abstiegskampf nötig. "Die 3. Liga ist wie eine Achterbahn. Wir müssen sehen, dass wir uns noch ein wenig Winterspeck anfressen", forderte der Trainer. Verteidiger Luka Odak stimmte seinem Trainer zu: "Wir haben noch zwei Spiele, in denen wir Punkte holen können, um über Weihnachten Ruhe zu haben." Nach der Partie gegen Rostock begibt sich Rot-Weiß zur SG Sonnenhof Großaspach, die aktuell punktgleich mit den Thüringern ist.
Krämer zieht Verstärkungen in Betracht
Die Rückkehr einiger Spieler, die ihm zuletzt nicht zur Verfügung standen (Liridon Vocaj, Jannis Nikolaou, Christoph Menz), stimmt Krämer optimistisch. "Endlich haben wir keine Notfälle mehr und müssen Spieler auf ungewohnten Positionen einsetzen. Ich bin froh, dass wir mehr Alternativen haben. Ich mache mir lieber mehr Gedanken, wer spielt, als dass ich keine Leute habe. Außerdem haben wir nun Qualität auf der Bank, die wir bringen können", erklärte der Trainer. Über mögliche Transfers in der Winterpause denkt Krämer dennoch nach: "Wir werden uns zusammensetzen, ob wirtschaftlich etwas geht, wenn wir Bedarf sehen." Dass Spieler den Verein im Winter verlassen, schließt der Coach aber aus: "Ich bin mit dem Kader zufrieden und würde die Gruppe nicht verkleinern. Lieber ein Härtefall mehr, aber es ist Druck drin."