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Russischer Jubel, finnische Tristesse: Arshavin (li.) hat das 3:0 markiert. dpa
Russlands Coach Guus Hiddink begann das Spiel gegen die Finnen nach dem 1:2 in Deutschland mit einer Umstellung: Für Yanbaev rückte Semshov ins Team. Der agierte zentral vor der Abwehr, während Zhirkov über die linke Verteidigerposition das Spiel antreiben sollte. Zwei Änderungen nahm Finnlands Trainer Stuart Baxter vor: Tihinen und Sjölund standen für Kallio und J. Johansson im Vergleich zum 3:3 gegen dei DFB-Auswahl in der Startelf. Tihinen spielte in der Innenverteidigung, Bremens Pasanen rückte dafür auf die linke Abwehrseite. Sjölund sollte hinter Forsell für Betrieb sorgen.
Eine ausgeglichene erste Viertelstunde entwickelte sich in Moskau. Die Finnen zeigten sich konsequent im Abwehrverhalten, zogen bei Ballbesitz das Spiel in die Breite, schalteten aber nicht schnell genug auf Offensive um. Russland ließ zunächst das schnelle und gefährliche Direktspiel vermissen. Gefährlich wurde es ausschließlich über die linke Seite, wo der immer wieder aufrückende Zhirkov für Wirbel sorgte.
WM-Qualifikation
So auch in der 23. Minute, als er im Zusammenspiel mit Arshavin, den Ball im Strafraum vor das Tor brachte und Pasanen vor dem einschussbereiten Pogrebnyak das Leder zum 1:0 für die Hiddink-Elf ins eigene Tor bugsierte. In der Folge verwaltete Russland den Vorsprung, ohne dabei großartig auf das Tempo zudrücken. Die Gäste hatten im Spiel nach vorne wenig zu bieten, gutgemeinte Ansätze endeten oft 20 Meter vor dem Tor mit einem Fehlpass.
Die Russen hatten vor der Pause noch die Möglichkeit zu erhöhen, Arshavin und Pogrebnyak waren sich aber im Strafraum vor dem fast leeren Tor nicht einig (40.).
Auch im zweiten Durchgang änderte sich nicht viel am Geschehen. Russland kontrollierte das Spiel, ohne an den Hochgeschwindigkeitsfußball wie gegen das deutsche Team in der zweiten Hälfte anzuknüpfen. Die Finnen bemühten sich, die Elf von Trainer Stuart Baxter ließ aber in der Offensive weiter jegliche Durchschlagskraft vermissen.
Dennoch trafen erneut die Finnen - wieder ins eigene Tor! Diesmal war es Lampi, der einen Querpass von Zyryanov ins eigene Netz lenkte. Mit dem 2:0 war die Partie gelaufen, die überlegene Hiddink-Elf ließ nun immer wieder ihr schnelles Angriffsspiel aufblitzen. Sehenswert ein Solo von Arshavin, dessen überlegtes Abspiel Zhirkov aber nicht verwerten konnte (75.). Finnland bäumte sich in der Schlussphase nicht auf, lediglich ein Freistoß von Sjölund sorgte für etwas Gefahr (82.). Den Schlusspunkt setzte dann Arshavin, der bei einem Solo eine Kostprobe seines Könnens abgab und zum 3:0 vollendete.
Für die Russen geht es am 28. März 2009 mit einem Heimspiel gegen Aserbaidschan weiter, Finnland tritt am selben Tag in Wales an.