3. Liga

Rückrunden-Spitzenreiter Münster: "Werden sicher anders wahrgenommen"

Vor dem Gastspiel in Aue

Rückrunden-Spitzenreiter Münster: "Werden sicher anders wahrgenommen"

Ein gewohntes Bild der vergangenen Wochen: Sascha Hildmann bejubelt einen Treffer seiner Mannschaft.

Ein gewohntes Bild der vergangenen Wochen: Sascha Hildmann bejubelt einen Treffer seiner Mannschaft. IMAGO/Steinbrenner

Acht Spieltage sind in der Rückrunde der 3. Liga absolviert und nur eine Mannschaft war in dieser Zeit nicht zu schlagen. Der SC Preußen Münster feierte fünf Siege, nahm dreimal einen Punkt mit und thront an der Spitze der Rückrundentabelle - und nicht nur das: Durch den beeindruckenden Lauf schob sich der Aufsteiger in den vergangenen Wochen sogar bis auf Platz fünf vor.

"Wir werden sicherlich etwas anders wahrgenommen, aber unterschätzt haben wird uns auch vorher niemand", schätzte Trainer Sascha Hildmann ein. "Wir bleiben weiter bodenständig und demütig, denn wir wissen, wo wir herkommen und werden keine Sprüche klopfen. Wir müssen jeden Spieltag erstmal abliefern."

Am Samstag (14 Uhr) ist der SCP zu Gast bei Erzgebirge Aue. Im Hinspiel war das Duell eine klare Angelegenheit, die Münsteraner setzten sich zuhause deutlich mit 4:0 durch. "Das spielt aber für Samstag gar keine Rolle. Aue hat bis jetzt eine sehr gute Rückrunde gespielt, unter anderem gegen Dresden zuhause gewonnen und ist sehr heimstark", warnte Hildmann, dem jedoch gleichzeitig bewusst ist: "Wir sind auch sehr gut drauf."

Hildmann lobt die zweite Reihe

Im Erzgebirge muss Hildmann auf Abwehrchef Simon Scherder verzichten, der sich beim 3:1 über den MSV Duisburg in der Vorwoche die fünfte Gelbe Karte einhandelte. Um Ersatz macht sich der 51-Jährige allerdings keine Sorgen. "Ob wir ihn eins zu eins ersetzen, oder vielleicht auch jemanden nach hinten ziehen, das entscheiden wir noch. Aber ich muss die Jungs, die hintendran sind, einfach mal hervorheben. Die machen einen vorbildlichen Job und stellen sich komplett in den Dienst der Mannschaft."

Die gute Stimmung im "sehr, sehr guten" Kader sei ein weiterer Schlüssel zum Erfolg der Preußen. "Sie sind respektvoll untereinander, das sind echte Freunde geworden und ich glaube die Zuschauer merken das auch, dass da Jungs auf dem Platz sind, die sich echt gut verstehen und füreinander da sind."

Neben Scherder wird auch Benjamin Böckle (Knöchelverletzung) ausfallen. Torwart Johannes Schenk, Ogechika Heil und Kapitän Thomas Kok, der zuletzt mit einer Halswirbelsäulenverletzung passen musste, sammelten am Mittwochabend beim 3:2 der Oberliga-Zweitvertretung gegen die Sportfreunde Siegen Spielpraxis und sind allesamt fit. "Wie wir den Kader zusammenstellen, schauen wir noch", blickte Hildmann, der damit die Qual der Wahl hat, voraus.

dza

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