Südwest

Routinier Korb glaubt an den VfR Aalen

Insolvenz und Punktabzug überschatten Saison

Routinier Korb glaubt an den VfR Aalen

Anführer: Sascha Korb verpasste in dieser Saison nur ein Spiel und übernimmt im jungen Aalener Team Führungsaufgaben.

Anführer: Sascha Korb verpasste in dieser Saison nur ein Spiel und übernimmt im jungen Aalener Team Führungsaufgaben. IMAGO/Eibner

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Einer ist trotzdem herausgestochen: Sascha Korb. Der 29-Jährige, der in seiner ersten Saison in Aalen wegen eines Adduktorensehnenabrisses fast ein dreiviertel Jahr ausgefallen war, zeigt in seiner zweiten Spielzeit seine ganze Stärke. "Ich bin sehr zufrieden. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach meiner langen Verletzungspause die Spiele so durchziehen kann", sagt Korb. 19 der 20 Partien hat er absolviert, 18 davon über 90 Minuten. Nur im letzten Spiel hat Korb gelbgesperrt gefehlt - prompt ging der VfR in Balingen (2:4) unter. "Da hat man gesehen, wie wichtig Sascha für uns ist", sagt Tobias Cramer. Der Trainer hat Korb wieder auf die Sechserposition gestellt, wo er sich "zu 100 Prozent" wohlfühlt. Denn: "Auf der Sechs kann ich mehr Verantwortung übernehmen, kann das Spiel mitgestalten."

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Korb geht in der extrem jungen Mannschaft als Führungsspieler voran und stellt klar, dass "wir mehr Qualität haben als es der Tabellenplatz aussagt". Denn er weiß: "Wir haben bislang in keinem Spiel unser gesamtes Potenzial abgerufen." Wichtig sei aber, dass das Team den Punkteabzug gut weggesteckt habe und zur Winterpause wieder "auf Schlagdistanz" zu den Nichtabstiegsplätzen ist. Macht sich Korb ernsthaft Sorgen um den Klassenerhalt? "Wir haben definitiv die Qualität, es am Ende zu schaffen." Entscheidend sei dabei, dass die Mannschaft "an Reife dazugewinnt und konstanter wird". Und er setzt auf zwei Langzeitverletzte, die nach der Winterpause zurückkehren sollen. "Steffen Kienle und Benjamin Kindsvater sind in der Regionalliga zwei echte Hausnummern. Sie sind zwei Persönlichkeiten, die unseren jungen Spielern das gewisse Etwas mitgeben können." Und damit das, was Sascha Korb schon seit Saisonbeginn macht.

Alexander Haag

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