Nordost

Rot-Weiß Erfurt: Enttäuscht und zufrieden

Gerber erklärt die Saison zum Erfolg

Rot-Weiß Erfurt: Enttäuscht und zufrieden

Artur Mergel (Mitte) und Rot-Weiß Erfurt wollen nun als Tabellenzweiter über die Ziellinie.

Artur Mergel (Mitte) und Rot-Weiß Erfurt wollen nun als Tabellenzweiter über die Ziellinie. IMAGO/Bild13

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Fabian Gerber war hin- und hergerissen nach dem 2:2 seiner Mannschaft gegen Chemie Leipzig im letzten Heimspiel der Saison. "Klar sind wir im ersten Augenblick enttäuscht, dass wir den Sieg noch aus der Hand gegeben haben", sagte der Trainer des FC Rot-Weiß Erfurt angesichts der Tatsache, dass sein Team einen scheinbar sicheren 2:0-Vorsprung zur Pause noch verschenkte.

Als der Kampf um Rang 1 in der Regionalliga Nordost endgültig verloren war, vergaß Gerber allerdings auch nicht, dem neuen Titelträger zu gratulieren: "Ich drücke Cottbus in der Relegation gegen Unterhaching die Daumen. Ich glaube, dass sie gute Chancen haben", sagte der ehemalige Bundesligaprofi (Freiburg, Mainz).

"Eine fantastische Saison"

Erfurt wollte vor 8000 Zuschauern den letzten Hoffnungsfunken im Titelrennen möglichst lange am Leben erhalten und bewies dies auch mit der sehenswert herausgespielten Führung durch Kay Seidemann und dem Sonntagsschuss von Osayamen Osawe in den rechten Winkel zum 2:0 eindrucksvoll. Aber anstatt die weiteren Chancen zum 3:0 zu nutzen, bekam Leipzig die zweite Luft und schaffte in einer turbulenten zweiten Halbzeit noch den Ausgleich.

Trotz der Enttäuschung blickt Gerber aber zufrieden aufs große Ganze. "Wir haben eine fantastische Saison gespielt. Ich bin stolz, was in den vergangenen Monaten beim FC Rot-Weiß entstanden ist", betonte der 43-Jährige. Und so will der Aufsteiger die Saison im letzten Spiel bei der VSG Altglienicke nicht austrudeln lassen. Immerhin geht es um Rang 2 in der Abschlusstabelle und gleichzeitig darum, vor dem Thüringer Rivalen aus Jena zu landen.

Axel Lukacsek

Die Trainer in der Regionalliga Nordost