DFB-Pokal

Gladbach-Coach Rose blockt BVB-Fragen ab - und will wieder rotieren

Gladbach-Coach gegen zukünftigen Klub im Mittelpunkt

Rose blockt BVB-Fragen ab - und will wieder rotieren

Will nicht im Mittelpunkt stehen: Gladbach-Coach Marco Rose.

Will nicht im Mittelpunkt stehen: Gladbach-Coach Marco Rose. imago images

Gerne beantwortete er die Fragen nach seinem neuen Arbeitgeber und die damit verbundene Brisanz nicht, das war Rose bei seiner Pressekonferenz deutlich anzumerken. Ob er einen besonderen Druck empfinde? Der Druck werde "von außen" aufgebaut. "Ich bekomme wenig mit und lese wenig. Ich empfinde den gleichen Druck wie immer", sagte der BVB-Trainer in spe. Zudem empfinde er auch "Vorfreude", und es gehe ja "in keinster Weise um Marco Rose, sondern um Mannschaft, Ziele und Mönchengladbach".

Auch die Frage, ob er schon in Entscheidungsprozesse seines zukünftigen Arbeitgebers involviert sei, blockte er bestimmt ab. "Es gibt da nichts zu sagen, weil es kein Thema ist. Ich bin hier voll gefordert." Dass die Nachricht von seinem Wechsel noch vor der Pokal-Partie am Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker und im Free-TV) herauskommen sei, erklärte er mit dem "medialen Druck". Dieser sei "so groß geworden, dass wir an die Öffentlichkeit gegangen sind".

Ein Sieg gegen den BVB würde nicht nur Rose, sondern auch dem Klub Ruhe verschaffen, doch der Trend zeigt in eine andere Richtung, wie auch Rose einräumte. Dortmund gewann zuletzt dreimal in Folge, Gladbach verlor von den vergangenen fünf Pflichtspielen vier und holte ein Remis. Dies sei auch der Unterschied zu dem 4:2-Erfolg aus dem Januar. Damals war Gladbach "absolut im Flow, jetzt ist der Spagat auseinandergegangen", so Rose. Damals hatten die Fohlen den BVB mit einer Dreierkette überrascht, um dann später wieder umzustellen. "Die Idee war gut", bemerkte Rose.

Rose lässt wieder rotieren - Sippel im Tor

Fest steht: Der Gladbach-Coach wird wie schon beim 2:3 in Leipzig wieder rotieren lassen, "frisches Personal" bringen. Mit Stefan Lainer hat er wieder eine Alternative mehr zur Verfügung, auch Oscar Wendt und Jordan Beyer sind einsatzbereit. Im Tor wird wie gewohnt Pokal-Keeper Tobias Sippel stehen.

Sollte der Halbfinaleinzug gelingen, würde die Chance auf den ersten Titelgewinn der Gladbacher seit 1995 (Sieg im DFB-Pokal) natürlich sprungartig ansteigen. Ein Abschied mit einem Titel im Gepäck, das wäre doch was, oder? "Wenn ich bei 'Wünsch' dir was' wäre, würde ich mir das natürlich wünschen", sagte Rose.

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