Mehr Sport

Darts: Rock siegt im Youngster-Duell - Labanauskas mit Mühen

Nun wartet Aspinall auf den Shootingstar

Rock siegt im Youngster-Duell - "Chizzy" trotzt Bouncern

Die Reise von Newcomer Josh Rock geht weiter. Nun wartet Nathan Aspinall.

Die Reise von Newcomer Josh Rock geht weiter. Nun wartet Nathan Aspinall. IMAGO/Pro Sports Images

Gleich in der 2. Runde trafen zwei Shootingstars aufeinander. Josh Rock, der in diesem Jahr als Newcomer auf der Tour unter anderem beim 6:1 gegen Brendan Dolan einen Average von 121,88 spielte (2. Runde Players Championship), forderte Callan Rydz, der bei der vorherigen WM mit dem Viertelfinaleinzug für Furore sorgte und dort erst am späteren Weltmeister Peter Wright scheiterte. Von der Geschwindigkeit hielt das Spiel, was es vorher versprach: Beide Spieler warfen ihre Pfeile wie gewohnt in einem rasanten Tempo ins Board.

Gleich der erste Satz musste im Entscheidungsleg entschieden werden - und dort stellte "Rocky" unter Beweis, wieso er von prominenten Kollegen wie Peter Wright als kommender Weltmeister betitelt wird. Der Nordire warf bei seinen ersten drei Aufnahmen jeweils 140 Punkte und nahm "The Riot" zum Satzgewinn sein Anwurfleg ab. Allerdings unter Hilfe von Rydz, der zuvor die Doppel-16 verpasst hatte. 

Darts-WM 2023

Die Ungenauigkeiten auf die Doppelfelder zogen sich durch das gesamte Spiel des Engländers. Am Ende hatte er nur eine Checkout-Quote von 14,6 Prozent. Deutlich zu wenig, um Rock Paroli zu bieten. Sinnbildlich für das Spiel stand das vierte Leg im zweiten Satz: Gleich sechs vergebene Satzdarts von Rock wusste Rydz nicht zu nutzen, sodass der 21-Jährige seinen zweiten Satz eintütete. Im dritten Satz gab "The Riot" dann gleich sein Anwurfleg ab und kam nicht mehr zurück. Kurios: Rydz hatte mit 27 Checkout-Möglichkeiten mehr als der souveräne Sieger (25). Auf Rock wartet nun gleich das nächste Highlight: In der dritten Runde duelliert er sich mit der zehn der Welt, Nathan Aspinall. 

Labanauskas verspielt in den ersten beiden Sätzen eine 2:0-Legführung

Zuvor fanden bereits die letzten beiden Spiele der 1. Runde statt. Die erste Partie dieser Session ging fast über die volle Distanz (23 von 25 möglichen Legs), weil Darius Labanauskas gegen John O'Shea in den ersten beiden Sätzen jeweils eine 2:0-Legführung verspielte. Besonders bitter war für "Lucky D" sicherlich der zweite Satz, weil er gleich zwei Anwurflegs abgab. Auch im dritten Satz ging er mit 2:0 Legs in Führung, ehe der "Joker" verkürzte. Doch diesmal behielt Labanauskas die Nerven - genau wie im vierten Satz.

Daher ging es in einen Entscheidungssatz, den O'Shea bei einem 0:2-Legrückstand mit einem "Shanghai Finish" nochmal spannend machte. Das war aber das letzte Highlight des Debütanten, sodass "Lucky D" auch das vierte Leg des letzten Satzes für sich entschied und nun in der 2. Runde auf Ross Smith trifft.

Kleermaker lässt Han keine Chance

Weniger Mühe hatte Martijn Kleermaker mit Xicheng Han. Obwohl Han bei seinem Debüt im Ally Pally gleich vier 180er warf, war er gegen den Niederländer chancenlos. Kleermaker dominierte von Beginn an und gab Han im ersten Satz nur einen einzigen Versuch aufs Doppel, den der Chinese aber vergab. Auf das 3:0 im ersten Satz, ließ "The Dutch Giant" zwei ungefährdete 3:1-Sätze folgen. In der nächsten Runde wartet nun Chris Dobey auf den 2,03 Metern großen Spieler.

Chizzy trotzt Bouncern

Im letzten Spiel des Nachmittags hatte Dave Chisnall erst mit seinem Gegner Andrew Gilding, dann mit seinen eigenen Pfeilen zu kämpfen. Nach einem klassischen Fehlstart (0:3) im ersten Satz drehte "Chizzy" auf und sicherte sich die nächsten zwei Sets. Dabei flogen seine Pfeile ein ums andere Mal zielsicher in Richtung Board, blieben aber nicht stecken. Chisnall ließ sich davon nicht beirren und gab auch nach einem 0:2-Legrückstand im vierten Satz nicht klein bei. Gilding agierte mit dem Satzausgleich vor Augen zu ungenau, "Chizzy" sagte Danke und holte sich die letzten drei Legs des Nachmittags zum Matchgewinn. 

aka

14-mal Taylor, zweimal Wright: Diese Spieler haben die PDC-WM gewonnen