Die Pfälzer waren gegen den FCM das über weite Strecken dominante Team, was sich auch in einem klaren Chancenplus ausdrückte. Alles schien sich zum Guten zu wenden, als der agile Marvin Pourié mit seinem vierten Saisontor kurz nach Wiederanpfiff Marlon Ritters Vorlage zur hochverdienten Führung veredelte (48.).
Doch die Erleichterung und Freude hielt nicht lange an, die Sachsen-Anhalter schlugen mit ihrem ersten "Torschuss" - Andreas Müllers Flanke senkte sich in den Winkel - fast postwendend zurück (55.). Vor dem "MagentaSport"-Mikrofon haderte ein sichtlich niedergeschlagener Torvorbereiter: "Wir bestimmen das Spiel von der ersten bis zur letzten Minute und die kommen einmal vors Tor - unglücklicher kann es nicht laufen", resümierte Ritter, der mit Selbstkritik dann nicht sparte: "Wir sind anscheinend schlechter, als wir denken, und müssen uns an die eigene Nase fassen."
Es ist eigentlich ein Witz, dass wir das Spiel nicht gewinnen.
Jeff Saibene
Auch Saibene konnte den Punktverlust nicht fassen: "Wir waren so dominant und hatten so viele Torchancen - und der Gegner macht ein Tor aus dem Nichts. Es ist eigentlich ein Witz, dass wir das Spiel nicht gewinnen." Der Lauterer Trainer analysierte: "Fakt ist, die Leistung war in Ordnung. Positiv stimmt mich, wie wir Fußball spielen und Chancen erarbeiten. Dennoch hat die letzte Überzeugung auf den letzten 30 Metern gefehlt, sonst musst du hier drei oder vier Tore schießen."
Kopfschüttelnd kam dann aber auch wieder der Frust durch: "Der Gegner kommt einmal vors Tor, will flanken und haut den Ball rein. Das ist Wahnsinn, aber so ist Fußball."
