3. Liga

Jahn Regensburg springt auf Platz eins und "Fans träumen"

Zweitliga-Absteiger feiert sechsten Sieg in Serie

Regensburg springt erstmals auf Platz eins - "Die Fans können träumen"

Kann derzeit zufrieden sein, hält den Ball aber auch flach: Jahn Regensburgs Coach Joe Enochs.

Kann derzeit zufrieden sein, hält den Ball aber auch flach: Jahn Regensburgs Coach Joe Enochs. Getty Images for DFB

Vor etwas mehr als einem Monat sah die Welt von Jahn Regensburg noch alles andere als rosig aus. Gerade erst hatten die Oberpfälzer das Absteiger-Duell mit dem SV Sandhausen knapp verloren und fanden sich auf Platz acht der Tabelle wieder - acht Punkte hinter dem damaligen Spitzenreiter Dynamo Dresden.

Nun, sechs Spieltage später, hat sich beim SSV einiges verändert. Der Sieg gegen Preußen Münster (2:1) war der sechste in Serie für das Team von Coach Joe Enochs - und Regensburg steht aktuell da, wo seine Anhänger es gerne sieht: an der Tabellenspitze.

Enochs hält trotz der Siegesserie den Ball flach

Platz eins aus Sicht der Regensburger hat zwar auch damit zu tun, dass Dresdens Spiel in Saarbrücken abgebrochen werden musste, doch ebenso ist der Jahn einfach gut in Form. Coach Enochs blieb nichtsdestotrotz am Boden, er wisse "ganz genau, wo wir herkommen".

Schließlich hatte Regensburg trotz Überzahl am Ende nur knapp bei Aufsteiger Münster gewonnen. "Verdammt eng" war das Spiel auch laut dem 52-Jährigen gewesen, der alle Partien als ein "hartes Stück Arbeit" bezeichnete.

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Kother lobt Enochs in den höchsten Tönen

Nachlassen dürfen Enochs' Schützlinge also nicht, gegen die Preußen hätten sie das auch nicht getan. Der US-Amerikaner unterstrich, dass der Jahn nach dem Führungstreffer durch Doppelpacker Dominik Kother nach knapp einer Stunde sichtlich "mehr wollte". Teils schlecht ausgespielte Konter hin oder her. Der angesprochene Offensivspieler Kother lobte Enochs: "Der Trainer gibt mir Selbstvertrauen" und "kitzelt immer das gewisse Etwas aus mir heraus; sorgt dafür, dass ich an die Grenzen gehe".

Während Enochs die Kirche insgesamt im Dorf lassen wollte und wegen der vorübergehenden Tabellenführung von einer "schönen Momentaufnahme" sprach, stellte der Trainer - der mit den Gedanken schon beim schweren Spiel bei 1860 München am Wochenende (Samstag, 14 Uhr) ist - klar: "Die Fans können träumen, das werden wir nie verbieten."

mje

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