Nach der peinlichen 0:1-Niederlage bei Rayo Vallecano nahm Real-Coach Zinedine Zidane vier Veränderungen in seiner Startelf vor. So fehlten Bale und Dani Ceballos, die nicht mal im Kader standen, Brahim Diaz und Vazquez stürmten neben Mariano. Zudem wurden Llorente und Modric durch Casemiro und Fede Valverde ersetzt. Auf der anderen Seite gab es immerhin drei Veränderungen gegenüber dem 1:1 gegen Schlusslicht Huesca: Im Mittelfeld kamen Iborra und Pedraza für Caseres und Toko-Ekambi, Sturmspitze war Gerard statt Bacca.
Es waren gerade einmal rund anderthalb Minuten gespielt, da gingen die Königlichen in Führung: Santi Cazorla verlor vor dem eigenen Strafraum den Ball gegen Brahim Diaz. Der kam zwar dabei zu Fall, doch Mariano Diaz hatte Lunte gerochen und fackelte nicht lange - 1:0 für Real. In der achten Minute hätte er gleich nachlegen können, Andres Fernandez konnte aber parieren.
Doch in der 11. Minute kamen die Gäste aus heiterem Himmel zum Ausgleich. Und irgendwie war der Treffer spiegelbildlich zur Real-Führung: Diesmal verlor Casemiro den Ball, Gerard rannte los und hämmerte den Ball an Courtois vorbei ins Netz.
Die Königlichen blieben jedoch ihrer Linie treu: Schnelle Kombinationen mit schnellem Torabschluss sollten den Erfolg bringen. Erst Kroos und Marcelo (jeweils 18.), erneut Marcelo (19.) und erneut Kroos (22.) versuchten ihr Glück, auf der anderen Seite war Samu mal zur Stelle (31.). Die Führung erzielte jedoch verdientermaßen Real - mit einem Abstaubertor: Marcelos Schuss wurde zwar von Xavi Quintilla aufgenommen, der den Ball aber nicht wegbekam und unfreiwillig für dem Ex-Frankfurter Vallejo auflegte. Der ließ diese Chance nicht liegen und erzielte sein erstes Tor für Real (40.).
Nach der Pause erzielte Mariano dann seinen zweiten Treffer in der Partie: Nach Zuspiel von Carvajal brauchte er nur noch den Fuß zum 3:1 hinhalten. War das schon die Entscheidung? Real dominierte nun und hätte - wenn nicht Andres Fernandez immer wieder zur Stelle gewesen wäre - weiter nachlegen können. Erst in der Schlussphase wehrte sich Villarreal gegen die Niederlage, insbesondere Samu kämpfte aufopferungsvoll. Doch erst in der Nachspielzeit sollte der Anschluss gelingen: Gerard spielte von rechts nach innen zum eingewechselten Jaume Costa, der aus 15 Metern ins rechte obere Eck traf. Dabei blieb es dann bis zum Schlusspfiff, das "gelbe U-Boot" muss damit weiter um den Ligaverbleib zittern.