Mächtig Bewegung gab es zum Abschluss beim Bundesligisten 1899 Hoffenheim. Trainer Holger Stanislawski begrüßte Außenverteidiger Daniel Williams vom SC Freiburg und verabschiedete zwei Akteure aus seinem Kader: Josip Simunic und Prince Tagoe. Während der 33-jährige Kroate in seiner Heimat bei Dinamo Zagreb aufschlug, landete der 24-jährige Tagoe beim türkischen Erstligisten Bursaspor.
1899 Hoffenheim hat den ghanaischen Nationalspieler Prince Tagoe bis Saisonende an den serbischen Tabellenführer Partizan Belgrad ausgeliehen. Die Serben haben sich eine Kaufoption für den 24-jährigen Stürmer festschreiben lassen.
Javier Pinola (27) gesperrt, Per Nilsson (28) und Juri Judt (24) wie schon gegen Kaiserslautern (1:3) verletzt. Man sollte meinen, Club-Coach Dieter Hecking plagten vor der Partie in Mainz arge Probleme. Gerade weil es gegen die Pfälzer mit einer zu drei Vierteln veränderten Abwehr schiefging.
Ohne Mittelfeldspieler Michael Essien bestreitet Ghanas Nationalmannschaft am Mittwoch ihr Testspiel gegen Bosnien-Herzogowina in Sarajewo.
Prince Tagoe von der TSG Hoffenheim hat nach monatelangem Rechtsstreit wieder die Spielberechtigung vor der DFL erhalten. Somit kann der ghanaische Nationalspieler ab sofort wieder in allen Pflicht- und Testspielen eingesetzt werden.
In sportlicher Hinsicht hat Prince Tagoe (23) bei der TSG Hoffenheim noch keine Schlagzeilen gemacht. Vielmehr sorgte das Hin und Her über seinen Gesundheitsstatus für Verwirrung. Der vor der Saison zunächst als herzkrank eingestufte Profi bestreitet inzwischen wieder leichtes Aufbautraining. Laut 1899-Manager Jan Schindelmeiser habe Herzspezialist Professor Dr. Michael Böhm dafür grünes Licht bis zur Winterpause gegeben.
Es ist fast schon eine unendliche Geschichte um Prince Tagoe. Im Sommer hatte Hoffenheim den Ghanaer ablösefrei verpflichtet. Aufgrund einer eingehenden Untersuchung wurden Herzprobleme diagnostiziert und es folgte die fristlose Kündigung. Tagoe reichte ein Gegengutachten ein, drohte mit Klage und 1899 hob die Kündigung wieder auf. Ein neutraler Gutachter nahm das Herz erneut unter die Lupe und macht allen Beteiligten Hoffnung.
Ziemlich überzeugend fiel der erste Hoffenheimer Heimsieg aus, am Sonntag folgte die Belohnung: Klub-Mäzen Dietmar Hopp lud die Spieler samt Familien in seinen Golfklub nach St. Leon-Rot ein. Es wurde gemeinsam gegrillt, zudem versuchten sich einige der Profis mit Eisen oder Holz.
Im Fall um Hoffenheims Stürmer Prince Tagoe soll nun ein neutraler Spezialist den Spieler untersuchen. Der Verein teilte am Mittwoch mit, ein "Professor eines Universitätsklinikums" sei von der Deutschen Fußball Liga (DFL) in Absprache mit der medizinischen Kommission des DFB als Gutachter bestimmt worden. Auf diese Weise soll nach Angaben von Hoffenheims Manager Jan Schindelmeiser "Klarheit über den Gesundheitszustand des Spielers" geschaffen werden.
Trotz der Aufhebung seiner Kündigung bei 1899 Hoffenheim darf Prince Tagoe in der Bundesliga vorerst nicht eingesetzt werden. "Derzeit hat er keine Spielgenehmigung. Wenn wir die Spielberechtigung wiedererlangen wollen, müssen wir das bei der Deutschen Fußball Liga beantragen", erklärte Hoffenheims Manager Jan Schindelmeiser nach dem 0:0 gegen Schalke 04 am Freitagabend.
Im Rechtsstreit zwischen Hoffenheim und Prince Tagoe (22) zeichnet sich eine Lösung ab. "Wir haben jetzt die Kündigung aufgehoben", erklärte Mäzen Dietmar Hopp, der sich momentan in Südfrankreich aufhält, am Mittwoch dem kicker gegenüber.
Die Zukunft von Prince Tagoe bei 1899 Hoffenheim ist weiter ungewiss. Der Verein hatte die ärztlichen Befunde des 22-Jährigen, die zur fristlosen Kündigung geführt hatten, bei der DFL eingereicht. Nun will der ghanaische Nationalstürmer aufgrund einer weiteren ärztlichen Diagnose aber auf Wiedereinstellung klagen.