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Powless ringt Mohoric im Sprint nieder

41. Clasica San Sebastian

Powless ringt Mohoric im Sprint nieder

Neilson Powless (Mi.) setzt sich im Sprint  durch und gewinnt die 41. Auflage der Clasica San Sebastian

Neilson Powless (Mi.) setzt sich im Sprint  durch und gewinnt die 41. Auflage der Clasica San Sebastian imago images/Agencia EFE

Die Clasica Ciclista hatte in der jüngeren Vergangenheit zahlreiche namhafte Fahrer angezogen, in diesem Jahr fehlten aber etliche Größen der Szene. Zu ungünstig lag der Termin zwischen Tour de France und Vuelta und besonders unmittelbar nach den Olympischen Spielen. Erst am Mittwoch stieg in Tokio das Zeitfahren, das Primoz Roglic für sich entschied.

Dennoch war das Feld durchaus prominent besetzt, allen voran mit Julian Alaphilippe. Der Weltmeister hatte 2018 im Baskenland gewonnen. Und auch der Tour-Zweite, Jonas Vingegaard aus Dänemark, war an der Biskaya ebenso wie der kolumbianische Giro-Sieger Egan Bernal oder  Lokalmatador Mikel Landa am Start.  Zu Beginn der 223,5 Kilometer rund um San Sebastian bestimmte eine 13 Mann starke Spitzengruppe das Geschehen. Zwischenzeitlich hatten die Führenden mehr als drei Minuten Vorsprung, doch das Feld holte die Ausreißer wieder ein.

Sturz auf der letzten Abfahrt sorgt für Vorentscheidung

Die Entscheidung fiel dann auf der letzten Abfahrt. Eine Spitzengruppe mit Matej Mohoric, Neilson Powless, Lorenzo Rota und  Mikkel Honoré überquerte den letzten Anstieg mehr oder weniger gemeinsam. Dann aber versteuerte sich Mohoric, Rota und Honoré kamen ebenfalls zu Fall. Nutznießer war Powless, der zunächst die Spitze übernahm. Während Mohoric und Honoré auf den letzten Kilometern wieder Anschluss an Powless fanden, war Rota aus dem Rennen. So kam es zu einem Dreier-Sprint, den Powless für sich entschied.

Alaphilippe wurde mit einem Rückstand von über einer Minute Sechster, Jonas Koch als einziger deutscher Fahrer hatte mit der Entscheidung nichts zu tun.

Clasica San Sebastian, (223,50 km):

1. Neilson Powless (USA) - EF Education-Nippo 5:34:31 Std.; 2. Matej Mohoric (Slowenien) - Bahrain Victorious + 0 Sek.; 3. Mikkel Froelich Honore (Dänemark) - Deceuninck-Quick-Step; 4. Lorenzo Rota (Italien) - Wanty-Gobert + 30; 5. Alessandro Covi (Italien) - UAE Team Emirates + 1:04 Min.; 6. Julian Alaphilippe (Frankreich) - Deceuninck-Quick-Step; 7. Odd Christian Eiking (Norwegen) - Wanty-Gobert; 8. Jonas Vingegaard Rasmussen (Dänemark) - Jumbo-Visma; 9. Gianni Moscon (Italien) - Ineos Grenadiers; 10. Bauke Mollema (Niederlande) - Trek - Segafredo

jer