Frauen

VfL Wolfsburg Frauen: Popp "extrem sauer" nach 3:3 in Paris

Abwehr-Trio erwischt ganz schlechten Abend

Popp "extrem sauer" nach Wolfsburger 3:3 in Paris

Zwei Kopfballtore gegen die Unzufriedenheit: Alexandra Popp.

Zwei Kopfballtore gegen die Unzufriedenheit: Alexandra Popp. Getty Images

Alexandra Popp hatte schon deutlich bessere Laune. "Um ehrlich zu sein, bin ich extrem sauer", schnaubte die Torjägerin des VfL Wolfsburg am Dienstagabend nach dem 3:3 beim FC Paris, dem Play-off-Hinspiel für die Gruppenphase der Champions League. Für die Gäste wäre deutlich mehr möglich gewesen als ein Remis beim Tabellendritten der Vorsaison in der französischen Liga.

"Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel auf den Platz zu bekommen und die Räume zu bespielen, die wir wirklich hatten. In der 1. Halbzeit waren wir nicht bissig genug. Das war nicht genug. Uns muss bewusst sein, dass wir noch in der Qualifikation sind", monierte die Wolfsburger Kapitänin. Und hatte recht damit: Das Defensivverhalten der Wolfsburgerinnen war in Teilen keinesfalls Champions-League-würdig.

Dominique Janssen, Kathrin Hendrich und Joelle Wedemeyer erwischten einen ganz schlechten Abend im Stade Charlety beim aktuellen Tabellenführer der Division 1 Feminine, der mit hohem Tempo die VfL-Abwehr in den ersten 45 Minuten immer wieder in Verlegenheit brachte und mit einer 3:2-Führung in die Halbzeit ging. "Ich bin schon unzufrieden", gab Janssen zu. "Wir können es besser machen. Es darf nicht passieren, dass wir in einer Halbzeit drei Gegentore bekommen. Aber das ist internationaler Fußball: Es gibt keine Geschenke."

"Nächste Woche gibt es kein großes Taktieren"

Einer starken Alexandra Popp, die gleich zweimal per Kopf traf, sowie einer schwachen Pariser Torhüterin Chiamaka Nnadozie hatten es die Gäste zu verdanken, dass es in der französischen Hauptstadt am Ende 3:3 stand. Den dritten Wolfsburger Treffer erzielte Neuzugang Vivien Endemann.

"Es war ein verrücktes Spiel, es war alles drin. Wir waren nicht konsequent genug in den Duellen, nicht sauber genug", bilanzierte VfL-Trainer Tommy Stroot: "Nächste Woche gibt es kein großes Taktieren. Wir freuen uns darauf." Das Rückspiel wird am nächsten Mittwoch (18.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im Wolfsburger AOK-Stadion ausgetragen.

In der abgelaufenen Saison erreichte der VfL in der Champions League das Finale in Eindhoven, unterlag dort mit 2:3 gegen den spanischen Meister FC Barcelona.

Gunnar Meggers

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