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NBA | Williams: "Schlimmste Entscheidung" - Schröder glänzt

Knicks gewinnen trotz Foul im letzten Angriff - Pizza für Raptors

Pistons-Coach: "Schlimmste Entscheidung der Saison" - Schröder glänzt in Memphis

Wieder Ärger mit den Referees: Pistons-Coach Monty Williams im Madison Square Garden.

Wieder Ärger mit den Referees: Pistons-Coach Monty Williams im Madison Square Garden. Getty Images

Reichlich bedient verließen die Detroit Pistons den Madison Square Garden von New York. Der Grund: Die 111:113-Niederlage bei den Knicks kam durch eine Fehlentscheidung in den Schlusssekunden zustande. In der wilden Sequenz versuchten die Hausherren mehrfach, den Ball im Korb unterzubringen, verloren ihn schließlich nach einem Fehlpass von Donte DiVincenzo an Ausar Thompson. Der Forward der Pistons dribbelte Richtung gegnerische Hälfte, um die letzten Sekunden von der Uhr zu nehmen, als DiVincenzo mit hohem Tempo in ihn hineinrutschte und den Ball aus den Händen des Gegners schlug. Jalen Brunson nutzte die Gunst des Moments und den ausbleibenden Pfiff, fand Josh Hart unter dem Korb, der den Ball an Jalen Duren vorbei in den Ring legte.

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Die Schiedsrichter ahndeten DiVincenzos Vergehen nicht, die Knicks trugen den Sieg gegen das Schlusslicht (8-49) davon und erhöhten auf 35-23. Der Frust bei den Gästen wurde nicht kleiner, als James Williams, Chef der Schiedsrichter-Crew an diesem Abend, im Nachgang eingestand, dass es einen Pfiff gegen die Knicks hätte geben müssen.

"Das ist die schlechteste Entscheidung der Saison", sagte Pistons-Trainer Monty Williams, "genug ist genug. Das ist eine Abscheulichkeit. Das darf in einem NBA-Spiel nicht passieren. Punkt." Williams verwies auch auf einen nicht geahndeten Schrittfehler von Orlandos Paolo Banchero bei der Last-Second-Niederlage seiner Mannschaft im Spiel zuvor. Es bleibt dabei: Die Saison der Pistons, Meister von 1989, 1990 und 2004, ist eine für die Tonne.

Cunningham bereitet Knicks Kopfzerbrechen - Schröder Topscorer

Ein paar Stats noch: Bester Korbjäger der Knicks war einmal mehr All-Star Brunson (35 Zähler, dazu zwölf Assists), während Hart (23) und DiVincenzo (21) ebenfalls überzeugten. Center Isaiah Hartenstein kam in 27 Minuten auf sechs Punkte und acht Rebounds. Der junge Point Guard Jade Cunningham (32 Punkte, acht Assists) bereitete den Knicks über die gesamte Partie hinweg indes reichlich Kopfzerbrechen.

G.G. Jackson von den Memphis Grizzlies verteidigt gegen Dennis Schröder

18 Punkte und viele gelungene Aktionen: Dennis Schröder beim Nets-Spiel in Memphis. NBAE via Getty Images

Während die Knicks den Playoffs entgegeneilen, steht Stadtrivale Brooklyn nach einigen Spieler- und einem Trainerwechsel deutlich schlechter da, sendete jedoch beim 111:86-Erfolg bei den ersatzgeschwächten Memphis Grizzlies (20-38) ein Lebenszeichen. Die Nets, für die Dennis Schröder als Starter mit 18 Punkten (drei von vier Dreier, fünf Assists) zum Topscorer avancierte, feierten den ersten Erfolg unter Interimstrainer Kevin Ollie, der bisherige Assistenzcoach hatte Jacque Vaughn in der vergangenen Woche beerbt. Brooklyn (22-35) ist Elfter der Eastern Conference, der Zehnte (aktuell Atlanta mit 25-32) rutscht gerade noch in die Play-in-Runde.

Triple-Double für Barnes und Sabonis - Pizza für die Raptors

In zwei weiteren Spielen trugen Ost-Teams Auswärtssiege davon. Die Toronto Raptors (22-36) gewannen dank des vierten Triple-Doubles von Scottie Barnes (21/12/12) in dieser Saison mit 130:122 bei den Indiana Pacers (33-26) und erhöhten ihre Bilanz nach dem All-Star-Break auf 3-0 - dafür kündigte Trainer Darko Rajakovic eine Pizza-Party für das Team an.

Die Miami Heat (32-25) entführten einen 121:110-Erfolg von den Sacramento Kings (33-24), wobei Bam Adebayo (28/10) und Rookie Jaime Jaquez Jr. (26) aus der Rumpftruppe herausragten, in der Jimmy Butler und einige weitere wichtige Stützen verletzt oder gesperrt fehlten. Auf der Gegenseite stockte Domantas Sabonis (14/14/10) sein Triple-Double-Konto in dieser Saison auf 21 auf - an diesen Wert kommt kein anderer Spieler heran.

aho

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