27. Spieltag
Lohnes Anschluss kommt zu spät
Der Sonntag stand mit seinen sechs Partien ganz im Zeichen des Abstiegskampfes. Auch für Blau-Weiß Lohne ging es zuhause gegen Teutonia Ottensen um wichtige Zähler. Allerdings kassierte BWL gleich in der Anfangsphase zwei herbe Rückschläge. Nach Krasniqis Führungstreffer in der 13. Minute erhöhte Lukowicz keine 180 Sekunden später bereits auf 2:0 für die Gäste, die diesmal nach zuletzt zwei Pleiten relativ früh auf die Siegerstraße einkehrten. Ottensen verteidigte anschließend die Führung, Lohne kam erst in der 90. Minute zum Anschlusstreffer. Zu spät, um noch Zählbares mitzunehmen.
Remis hilft weder St. Pauli II noch Rehden
Der FC St. Pauli II war in der Anfangsphase des Kellerduells tonangebend, versuchte sich immer wieder in den Strafraum der Gäste aus Rehden zu kombinieren. Allerdings strahlten die Kiezkicker im letzten Drittel wenig Gefahr aus. Rehden versuchte derweil Nadelstiche zu setzen, jedoch nicht zielführend genug. Dennoch gingen die Schwarz-Weißen in Führung. Roggow verlor am eigenen Sechzehner unnötigerweise den Ball, Djumo schloss eiskalt ins linke Eck ab (22.). St. Pauli antwortete aber prompt. Roggow machte seinen Fehler mit einem schönen Freistoßtor in den rechten Knick wieder wett (26.). Das Spiel war nun ausgeglichener. Chancen waren aber weiterhin Mangelware. Zwar gab es jeweils noch eine Topchance, dennoch ging es mit 1:1 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel änderte sich am Geschehen nichts. Beide waren bemüht, kamen auch immer wieder in Strafraumnähe, allerdings fehlte die Konsequenz und Präzision in Vorarbeit und Abschluss. Mit zunehmender Spieldauer verzeichneten die Gäste ein optisches Übergewicht. Der eingewechselte Tomic hatte für Rehden die Riesenchance zum Sieg, schob den Ball aus fünf Metern allerdings in der Nachspielzeit am Tor vorbei. Es blieb beim Remis, das angesichts der Tabellenlage keinem Team weiterhilft.
Wolf-Treffer reicht Kiel II
Holstein Kiel II verbuchte gegen den SSV Jeddeloh II im ersten Durchgang ein kleines Chancenplus. In der 24. Minute hatten die Jungstörche die Riesengelegenheit zur Führung. Bergmann parierte einen Handelfmeter jedoch stark. Auf der Gegenseite blieb die Pfeife dagegen stumm, als Ghawilu im Sechzehner zu Fall gebracht wurde. Eine knifflige Situation für den Schiedsrichter. Im Gegenzug gingen die Gastgeber dann durch Wolf in Führung (37.). Im zweiten Durchgang steigerte sich Jeddeloh II, ohne sich aber große Torchancen zu erspielen. Einmal zappelte der Ball im Kieler Tor, jedoch schnellte die Fahne des Linienrichters korrekterweise in die Höhe. Es blieb beim Kieler Erfolg, wodurch die Holstein-Reserve im Tabellenkeller nun etwas aufatmen kann.
Delmenhorst verliert ohne Coach Riebau
Für Atlas Delmenhorst gab es vor dem Anpfiff beim SV Drochtersen/Assel schon eine Hiobsbotschaft: Trainer Kay Riebau konnte die Reise ins Kehdinger Land wegen eines positiven Corona-Tests nicht mit antreten. Die Heimreise trat sein Team dann auch ohne Punkte an, obwohl sie durch Schindler bereits in der 3. Minute in Führung ging. Jedoch schlug die Heimelf prompt zurück. Fock glich nach nur neun Minuten aus, sechs Zeigerumdrehungen später brachte Sobotta den Favoriten vom Punkt dann in Führung. Kurz nach der Pause schlug auch noch Schmiederer für D/A zu (53.). Davon erholten sich die Gäste nicht mehr, die nach dem fünften sieglosen Spiel weiter mit großen Abstiegssorgen zu kämpfen haben.
Bremer SV spielt nur remis
Drei Punkte wären für den Bremer SV am Sonntag im Abstiegskampf goldwert gewesen. Im Duell gegen Schlusslicht Emden kamen die Panzenberg-Kicker zuhause allerdings nicht über ein torloses Unentschieden hinaus. Vor dem Seitenwechsel ließ die Heimelf in einer ansonsten ausgeglichenen Partie zwei dicke Bretter ungenutzt. Zunächst rettete nach einem Eckball der Querbalken für die Kickers. Im Anschluss vergab der BSV einen Strafstoß. Uzun scheiterte an Djokovic. Im zweiten Durchgang neutralisierten sich beide Aufsteiger dann weitestgehend. Es blieb beim 0:0.
Zehntes Remis für Hildesheim
Der VfV 06 Hildesheim vergab am Sonntagnachmittag die Chance auf seinen ersten Sieg seit Mitte November. 2:0 führte die Unger-Truppe bereits zuhause gegen Eintracht Norderstedt, musste sich dann aber doch mit einem Punkt abfinden. Die Heimelf startete forsch, kam früh zu Abschlussmöglichkeiten und lag durch Hassen El-Saleh (15.) und Göttel nach 32 Minuten verdient mit 2:0 in Führung. Eine Unachtsamkeit im Mittelfeld brachte Norderstedt jedoch den sehenswerten Anschluss durch Brüning (35.). Anschließend verpasste Hildesheim bis zur Pause mehrmals den dritten Treffer. Nach der Pause war die Luft bei den Gastgebern dann raus. Die Eintracht war nun aktiver. In der 69. Minute schraubte sich Sezer im Strafraum am höchsten und nickte zum Ausgleich ein. Dabei blieb es auch, denn weitere gefährliche Möglichkeiten kamen nicht mehr zustande. Durch das bereits zehnte Remis in dieser Saison bleibt die Lage für Hildesheim auf dem vorletzten Platz weiter äußerst angespannt.
HSV dreht das Top-Spiel
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Es war das Duell Dritter gegen Zweiter, das am Samstag den Spieltag eröffnete: Hannover 96 II traf auf den Hamburger SV II. Die Rothosen hatten zuletzt angekündigt, keinen Antrag auf den Drittliga-Aufstieg für ihre zweite Mannschaft zu stellen, dennoch würde man dem VfB Lübeck natürlich gerne noch die Meisterschaft abluchsen. Mit einem späten 2:1-Erfolg hält man diese Option zumindest am Leben. Die Heimelf war zu Beginn aktiver und führte gleich nach dem ersten richtigen Angriff: Arkenberg traf mit einem abgefälschten Ball zum 1:0 (6.). Dann aber hatten auch die Gäste ihre Möglichkeiten, die Partie wurde zum offenen Schlagabtausch, die Führung zur Pause war aber verdient. Nach Wiederanpfiff ging es in einem ähnlichen Muster weiter, die Partie sah viele Chancen. Dennoch hielt die Heimelf bis in die Endphase hinein die Null, bis es einen Handelfmeter für die Gäste gab, den Beleme zum 1:1 verwandelte (84.). Gleich darauf drehte Fabisch mit einem feinen Ball ins Dreieck die Partie für den HSV (86.). Sanne hatte kurz vor Ende gar noch das 3:1 auf dem Fuß.
Phönix stoppt Havelse
Phönix Lübeck konnte mit dem 3:0-Erfolg über den TSV Havelse ein erneutes Ausrufezeichen setzen und die Serie des TSV nach vier Siegen ohne Gegentor seit Re-Start beenden. Von Beginn an war Tempo in der Partie, Cicek scheiterte bei einem Foulelfmeter an Hoxha. Nur wenig später jubelte die Heimelf erneut: Hyseni ließ für Kobert klatschen, der auf 1:0 stellte (7.). Wenig später klingelte es bereits zum zweiten Mal: Hyseni flankte auf Pingel, der zum 2:0 köpfte (14.). Es blieb weiter chancenreich auf beiden Seiten, vor allem in der zweiten Halbzeit erhöhte der TSV Havelse den Druck und drängte auf den Anschlusstreffer. Phönix aber hielt Stand. Kurz vor Schluss konnte der eingewechselte Woudstra nach Konter den 3:0-Endstand herstellen (90.).
Bremen II torlos
Keine Tore gab es beim Duell Werder Bremen II gegen Weiche Flensburg zu sehen. Zwar zeigte sich der Bundesliga-Nachwuchs formverstärkt im Vergleich zur jüngsten Niederlage gegen Ottensen, am Ende reichte es trotz guter Chancen aber nicht zum Sieg. Bremen rutscht auf Rang elf ab.
