3. Liga

VfB Lübecks Trainer Pfeiffer: "Die Fehler werden bestraft"

VfB Lübeck belohnt sich einmal mehr nicht für guten Auftritt

Pfeiffer: "Die Fehler werden bestraft, das müssen wir ganz schnell lernen"

Ist nach dem achten sieglosen Spiel in Folge bedient: Lübeck-Trainer Lukas Pfeiffer.

Ist nach dem achten sieglosen Spiel in Folge bedient: Lübeck-Trainer Lukas Pfeiffer. IMAGO/Sascha Janne

Die Talfahrt des VfB Lübeck geht weiter: Seit mittlerweile acht Spielen wartet der VfB auf einen Sieg. Dass sich die Mannschaft derzeit nicht belohnt, "das tut uns selbst schon weh", gab Torhüter Klewin am Mikrofon von "MagentaSport" zu, der nach seiner Jochbeinfraktur mit einer speziell angefertigten Gesichtsmaske spielte, "aber für die Anhänger, die auch heute wieder kilometerweit gereist sind, schmerzt es eigentlich am meisten."

Lübeck belohnt sich wieder einmal nicht

Die weitgereisten Fans sahen auch beim Kartenfestival in Regensburg (1:2) wieder einen Aufsteiger, der sich einmal mehr teuer verkaufte und mehr verdient hätte als eine Niederlage. So war auch Trainer Lukas Pfeifer "nicht sauer auf unser Spiel, das wir abgeliefert haben". "Ich traue mich das fast nicht zu sagen", führte Lübeck-Trainer Lukas Pfeiffer weiter aus, doch "man muss eigentlich sagen, dass wir bis zum 1:0 hier ein wirklich gutes Auswärtsspiel machen." Jedoch musste sich der Aufsteiger wieder einmal über leichte Fehler ärgern: Zwar seien "Fehler menschlich", wusste der Trainer, dennoch dürfe sein Team aufgrund zweier Umschaltmomente kurz vor der Pause nicht mit einem 0:2-Rückstand in die Pause gehen: "Das darf uns nicht passieren."

Auch Torhüter Klewin kam sich nach dem Doppelschlag von Kother (41.) und Schönfelder (45.+3) wie im falschen Film vor. Nach dem 0:2-Pausenrückstand "guckst du dich in der Kabine auch erstmal an", blickte Klewin zurück. Dennoch versuchte das Team "nochmal alles rauszuholen, das hat man gesehen".

Und auch in Regensburg zeigte die Mannschaft von der Ostsee einmal mehr eine gute Moral: "Wir kommen richtig gut raus, wieder eine geile Moral gezeigt, das ist einfach in der Truppe drinnen", schätzte auch der 32-Jährige auf der Trainerbank nach dem Spiel die Resilienz seiner Mannschaft. Trotzdem konnte auch diese nicht die Enttäuschung des Trainers überwiegen: "Tut weh. Nervt. Wir können es aber nicht ändern."

Erneut Moral gezeigt

Negative Folgen erwartet zumindest Klewin nicht: "Das macht gar nichts mit uns, wir arbeiten jede Woche hart, wir wollen die Punkte holen, wir nehmen uns jede Woche viel vor", so der 30-Jährige, der keine Negativität in die Köpfe seiner Teamkollegen kommen lassen will: "Was da an Negativität in den Köpfen rumgeistert, werden wir rausprügeln."

Denn auch die Niederlage bestätigte Pfeiffer im eingeschlagenen Weg - inklusive der mutigen Herangehensweise - mit seiner Mannschaft weiterzugehen. Dennoch galt es am Samstagnachmittag einmal mehr für den Aufsteiger, Lehrgeld zu bezahlen: "Das ist halt die Liga", so der 32-Jährige, "die Fehler werden bestraft, das müssen wir ganz schnell lernen."

Hoffnung macht, dass der VfB Lübeck wieder einmal auf Augenhöhe dem Gegner Paroli bot - dieses Mal sogar dem zwischenzeitlichen Tabellenführer. So resümierte auch der gebürtige Thüringer Klewin: "Was bleibt - wenn man sieht, dass Regensburg Tabellenführer ist und wir da unten 'rumpimmeln' - ist, dass da keine Unterschiede in der Liga sind."

mwe

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