3. Liga

Pernots emotionales Comeback: "Wollte es allen zeigen"

Verl kann gegen Dortmund den endgültigen Klassenerhalt feiern

Pernots emotionales Comeback: "Wollte es allen zeigen"

Barne Pernot wurde beim 3:2-Sieg in Aue eingewechselt.

Barne Pernot wurde beim 3:2-Sieg in Aue eingewechselt. IMAGO/Eibner

Die Stimmung beim SC Verl, Tabellen-Zehnter der 3. Liga, vor dem Montagabendspiel (19 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Borussia Dortmund II könnte schlechter sein. Zwei Siege feierten die Ostwestfalen zuletzt gegen Bayreuth (4:1) und in Aue (3:2). Der Erfolg bei den Veilchen war nicht nur für Doppelpacker Nicolas Sessa ein denkwürdiger Tag, sondern vor allem für Barne Pernot. Der Abwehrspieler wurde in der Nachspielzeit eingewechselt und half mit, den Vorsprung über die Zeit zu bringen - sein Comeback nach zwei Kreuzbandrissen innerhalb von eineinhalb Jahren.

"Unbeschreiblich": Pernot feiert in Aue sein Comeback

Ein emotionaler Tag, wie der 23-Jährige anschließend gegenüber Vereinsmedien erklärte: "Der Moment, als ich dann am Wochenende endlich wieder auf dem Platz stehen konnte, war einfach unbeschreiblich.“ Auch die ein oder andere Träne sei nach Abpfiff im Erzgebirge geflossen, berichtete Pernot. "Vielleicht haben mich auch einige schon abgeschrieben. Aber für mich war es ein Riesenansporn - ich wollte es unbedingt schaffen und allen zeigen."

Nach dem geglückten Comeback wartet auf Pernot und seine Verler am Montagabend der BVB. Mit der Borussia, die sich mit vier Siegen aus den vergangenen fünf Spielen zuletzt aus dem Tabellenkeller arbeitete, hat der Sportclub noch eine Rechnung offen, in der Hinrunde setzte sich Dortmund mit 1:0 durch.

Mit einem Sieg gegen Dortmund ist der Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt

Ein ebenso großer Anreiz dürfte die Chance sein, mit einem Dreier den ohnehin fast sicheren Klassenerhalt auch rechnerisch endgültig perfekt zu machen. Sammelt das Team von Trainer Michel Kniat (45 Punkte) am Abend die Punkte 46 bis 48 ein, beträgt der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (VfB Oldenburg, 31 Zähler) satte 17 Punkte - ein ausreichend dickes Polster: Maximal 15 Zähler gibt es an den verbleibenden fünf Spieltagen noch zu vergeben.

Verzichten müssen die Ostwestfalen dabei wie gehabt auf Luca Stellwagen und Keeper Niclas Thiede (beide Syndesmoseriss), für die die Saison bereits vorzeitig beendet ist. Hinter der Zukunft des Torhüters beim Sportclub steht derzeit noch ein Fragezeichen. Zudem laufen im Sommer die Verträge der  Leistungsträger Sessa, Tom Baack und Yari Otto aus.

vtr

Die Trainer der 3. Liga für die Saison 2023/24