20:52 - 22. Spielminute

Tor 0:1
Tarnat
Linksschuss
Vorbereitung Elber
Bayern

21:59 - 71. Spielminute

Tor 0:2
Jeremies
Kopfball
Vorbereitung Scholl
Bayern

22:00 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Zé Roberto
für Elber
Bayern

22:01 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Cakar
für S. Ilic
Partizan

22:03 - 76. Spielminute

Gelb-Rote Karte (Partizan)
Duljaj
Partizan

22:06 - 78. Spielminute

Tor 0:3
Pizarro
Rechtsschuss
Vorbereitung Ballack
Bayern

22:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Thiam
für Ballack
Bayern

22:08 - 80. Spielminute

Spielerwechsel
Rusmir
für Ivic
Partizan

22:10 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Feulner
für Hargreaves
Bayern

PBE

FCB

Champions-League-Qualifikation

3. Runde, Partizan Belgrad - Bayern München 0:3 (0:1)

Bayern mit einem Bein im Hauptfeld

Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld nahm gegenüber dem Bundesliga-Auftakt bei Borussia Mönchengladbach (0:0) zwei personelle Änderungen vor: Hargreaves spielte für den gesperrten Salihamidzic auf der rechten Seite und Pizarro kam für Zé Roberto. Die Position des Brasilianers wurde von Scholl übernommen, der peruanische Angreifer gesellte sich zu Elber in den Sturm.


Die dritte Runde im Überblick


Spieler des Spiels

Jens Jeremies Mittelfeld

2
mehr Infos
Spielnote

3,5
mehr Infos
Tore und Karten

0:1 Tarnat (22')

0:2 Jeremies (71')

mehr Infos
Partizan Belgrad
Partizan

Radakovic4 - Savic3,5 , Bajic3,5 - Trobok2,5, Duljaj3 , Jeremic3,5, Ivic3 , S. Ilic3,5 , Vukic3,5 - Lazovic3, Iliev3

mehr Infos
Bayern München
Bayern

Kahn2 - Sagnol4, R. Kovac3, Linke3,5, Tarnat3 - Jeremies2 , Ballack3,5 , Hargreaves4 , Scholl3,5 - Pizarro3 , Elber4

mehr Infos
Schiedsrichter-Team

Stuart Dougal Schottland

4
mehr Infos
Spielinfo
Stadion Partizan
Zuschauer 30.000 (ausverkauft)
mehr Infos

Bereits vor Anpfiff der Partie vor rund 30000 Zuschauern im ausverkauften Partizan-Stadion war die Stimmung angeheizt. Beim Warmmachen wurde Oliver Kahn von einem Wurfgeschoss am Kopf getroffen, entschied sich aber dennoch zu spielen.

Auch die Partie selbst begann hektisch. Partizan ging vom Anpfiff weg hohes Tempo und setzte den deutschen Rekordmeister mächtig unter Druck. Doch die Vierer-Abwehr-Kette des FC Bayern, in Gladbach noch das ein oder andere Mal indisponiert, stand sicher. Nach gut einer Viertelstunde brachten die Münchner das Spiel mehr und mehr unter Kontrolle und begannen eigene Akzente setzten. Gleich die erste Chance brachte die Führung: In der 22. Minute wurde Tarnat auf der linken Seite nicht angegriffen, so dass der 32-Jährige unbedrängt von der Strafraumgrenze abziehen konnte. Der mit viel Wucht getretene Ball schlug rechts im Tor ein.

Nur kurz darauf hatte der Champions-League-Sieger des Jahres 2001 Glück, als das 19-jährige Nachwuchstalent Lazovic aus spitzem Winkel nur das Außennetz des Bayern-Gehäuses traf (25.) Doch insgesamt beruhigte die Führung sowohl das Spiel als auch die heißblütigen Partizan-Fans. Die Jugoslawen brauchten lange Zeit, um den Rückstand zu verdauen. Erst in den letzten Minuten der ersten Hälfte zogen die Belgrader das Tempo nochmals an, große Gefahr für Kahn sprang aber aus den Angriffsbemühungen nicht heraus.

Ohne personelle Änderungen kamen beide Teams aus der Kabine. Auch auf dem Platz ging das hohe Tempo weiter. Die Partie war aber nun offener, die Bayern versuchten den Gegner eher zu attackieren. Mit zunehmender Spieldauer wurde aber auch deutlich, dass die Münchner über die reifere Spielanlage und über das höhere taktische Repertoire verfügten. Der 17-malige jugoslawische Meister machte diese Nachteile aber durch enorme Lauf- und Kampfbereitschaft wett, zudem verfügten etliche Akteure über eine hervorragende individuelle Technik.

Und so geriet der FC Bayern ab Mitte des zweiten Durchgangs noch gehörig unter Druck und musste einige bange Minuten überstehen. Nach einem Eckball verfehlten Schüsse von Bajic und Ilic ihr Ziel nur knapp (67.). Eine Minute später vergab Ivic die beste Chance der Belgrader, als er frei stehend einen Kopfball neben den linken Pfosten setzte.

Doch wie so oft schlugen die Bayern zum richtigen Zeitpunkt zurück. Jeremies erhöhte nach einer Freistoß-Flanke von Scholl nach 71 Minuten per Kopf auf 2:0. Das Tor war quasi die Entscheidung, Partizan leistete nun keinen Widerstand mehr. Pizarro konnte nach Ballack-Vorarbeit sogar noch auf 3:0 (78.) erhöhen.

Der deutsche Rekordmeister musste ein hartes Stück Arbeit abliefern, um gegen ein starkes Partizan Belgrad den Platz als Sieger zu verlassen. Doch die reifere Spielanlage triumphierte über die enorme Lauf- und Kampfbereitschaft der Jugoslawen. Die Münchner profitierten bei dem etwas zu hoch ausgefallenen Erfolg auch von ihrer nahezu 100-prozentigen Chancenverwertung.