Im Sturm vertraute Thomas Tuchel neben Superstar Mbappé auf den ehemaligen Bundesliga-Spieler Choupo-Moting, Draxler nahm zunächst nur auf der Bank Platz. Nicht im Kader standen Meunier und Neymar, die weiterhin verletzt fehlten. Der Spitzenreiter der Ligue 1 dominierte das Spielgeschehen zunächst, wie zu erwarten, durch viel Ballbesitz. Nach einer Flanke von Juan Bernat köpfte Marquinhos den Ball völlig unbedrängt über das Tor (3.). Im weiteren Verlauf kam Nantes jedoch immer besser ins Spiel und startete einige Konterversuche über den blitzschnellen Coulibaly.
Den ersten Treffer erzielte trotzdem PSG: Mbappé bediente Verratti, der aus 18 Metern abzog und den Ball platziert im linken Eck versenkte. Die Kanarienvögel zeigten sich unbeeindruckt und hatten durch einen Kopfball von Coulibaly die Chance zum Ausgleich (44.). Kurz vor dem Pfiff zur Halbzeit verletzte sich Marquinhos und musste ausgewechselt werden.
Mbappé scheitert im zweiten Versuch - und trifft doch noch
Die zweite Hälfte begann wieder mit viel Ballbesitz für Paris. Nantes konnte der spielerischen Überlegenheit von PSG wenig entgegensetzen und sorgte kaum für Entlastung. Der Druck des Tuchel-Teams nahm stetig zu. Nach einem Handspiel von Pallois verwandelte Mbappé dann den fälligen Elfmeter locker. Spieler beider Mannschaften waren jedoch bereits vor der Ausführung in den Strafraum gelaufen, sodass der Strafstoß wiederholt werden musste. Den zweiten Versuch parierte Tatarusanu. In der Folge bäumten sich die Kanarienvögel nochmal auf.
Die Bemühungen des FC Nantes erhielten jedoch schnell einen Dämpfer: Der bereits verwarnte Coulibaly traf Thiago Silva am Sprunggelenk und musste den Platz mit Gelb-Rot vorzeitig verlassen (72.). In Unterzahl kam der FC Nantes kaum noch aus der eigenen Hälfte heraus. Nach einem Foulspiel an Dani Alves entschied Schiedsrichter Francois Letexier wieder auf Elfmeter: Kylian Mbappé schoss den Ball souverän ins linke Eck (85.) und sorgte damit für die Entscheidung. Nach einer Flanke von Verratti setzte Dani Alves noch einen drauf und traf per gefühlvollem Heber zum 3:0 (90+2.). Paris Saint-Germain trifft damit am 27. April im Finale des Coupe de France auf Stade Rennes.