Thomas Tuchel veränderte sein Team im Vergleich zum letzten Liga-Spiel gegen Lille (2:0) auf drei Positionen: Sarabia, Kurzawa und Kouassi ersetzten Icardi, Diallo und Thiago Silva. Die Deutschen Kehrer und Draxler nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Montpellier-Trainer Michel Der Zakarian vertraute den selben Feldspielern wie schon beim 2:1-Erfolg gegen Dijon. Einzig im Tor spielte anstelle von Rulli Ersatz-Keeper Bertaud.
PSG erarbeitete sich von Beginn an Chancen im Minutentakt. Folglich gingen die Hausherren durch einen tollen Schuss von Sarabia in Führung (8.). Montpellier kam nicht in die Zweikämpfe und hatte große Probleme mit dem temporeichen Spiel der Gastgeber.
Montpellier früh in Unterzahl
Dann folgte der nächste Nackenschlag für Montpellier: Di Maria spielte den Ball in den Lauf von Mbappé, der frei durch war. Doch Montpellier-Torhüter Bertaud stürmte aus seinem Tor und schmiss sich dem Pariser Stürmer in den Weg. Dabei sprang ihm der Ball an die Hand und Schiedsrichter Brisand zückte die Rote Karte (17.).
Gegen zehn Mann dominierte PSG nach Belieben und erhöhte durch di Maria (41.) und ein Eigentor von Congré (44.) noch vor der Pause auf 3:0.
Paris schaltet nach der Pause einen Gang zurück - und trifft
Auch danach hatte der Gast nicht den Hauch einer Chance, auch wenn PSG spürbar einen Gang zurückschaltete. Nach schöner Vorarbeit von Neymar erhöhte Mbappé auf 4:0 (58.), Kurzawa nutzte einen Abpraller kurze Zeit später sogar zum 5:0 (65.).
Anschließend wechselte Tuchel munter durch, unter anderem musste Mbappé für Cavani weichen. Darüber war der junge Franzose nicht glücklich, was er Tuchel deutlich spüren ließ.
Nach den Wechseln brachte Paris nicht mehr viel zu Stande, einzig Neymar zeigte noch den unbedingten Willen, ein Tor zu erzielen. Dem Brasilianer, der am Mittwoch 28 Jahre alt wird, blieb ein Treffer allerdings verwehrt. Den unrühmlichen Schlusspunkt setzte für Montpellier der eingewechselte Chotard, der nach einem Tritt gegen Kimpembe die Ampelkarte sah (89.). Cavani hätte beinahe noch das halbe Dutzend vollgemacht, doch der Stürmer stand bei seinem Tor im Abseits (90.).
Paris trifft bereits am Dienstag auf den FC Nantes. Für Montpellier geht es am Mittwoch gegen den FC Metz weiter.