Die Partie zwischen PSG und den Monegassen hatte sich das Prädikat Spitzenspiel von Beginn an verdient. Es ging reichlich hin und her, temporeiche Vorstöße inklusive. Paris war zunächst etwas besser und ging in Führung: Goncalo Ramos, der unter der Woche von den Parisern fest verpflichtet worden war, staubte nach einem Fehler von Keeper Köhn ab (18.).
Auch Minamino trifft nach Torwartpatzer
Monaco versteckte sich in der Hauptstadt jedoch keineswegs. Schon früh hatte Minamino, den Trainer Adi Hütter vorne statt Ben Yedder aufgestellt hatte, einmal knapp vorbeigeschossen (7.). In der 22. Minute hingegen sorgte der Japaner für den Ausgleich: Der ehemalige Liverpooler hatte nach einem katastrophalen Fehlpass von Donnarumma leichtes Spiel.
Dass Donnarumma und Köhn starke Seiten haben, bewiesen die Schlussmänner auch: Der Schweizer hatte gegen Mbappé einmal die Oberhand behalten (8.) und auch Hakimi nicht passieren lassen (14.). Der Italiener war gegen Magassa mit einer Parade zur Stelle (11.).
Ligue 1 - 13. Spieltag
Zahlreiche Chancen sollten eigentlich zu Toren führen - und eines fiel auch noch in Durchgang eins. Weil Magassa Dembelé plump zu Fall gebracht hatte, erzielte Mbappé vom Punkt seinen 14. Saisontreffer (39.). Eine Parade von Köhn gegen den Franzosen (32.) sowie Donnarummas Riesentat gegen Minamino (45.) besiegelten das 2:1 zur Pause.
Endlich erzielt Dembelé sein Tor
Die letzte Großchance für längere Zeit, Luis Enriques PSG fokussierte sich auf die Defensive und ließ Monaco kaum gewähren. Der zweite Durchgang war so klar chancenärmer als der erste und hatte es doch in sich: Dembelé mit seinem ersten Treffer im Pariser Dress (70.) und Vitinha mit einem tollen Schlenzer (72.) sorgten per Doppelschlag für die vermeintliche Vorentscheidung.
Vermeintlich, weil der bis dahin fast unsichtbare Balogun prompt antwortete und das 2:4 erzielte (75.). Nicht der letzte Treffer einer tollen Begegnung - PSG, das mit den ersten beiden Torschüssen nach dem Seitenwechsel direkt zugeschlagen hatte, verteidigte bis zum Schluss weitgehend gut und belohnte sich durch Kolo Muanis Treffer mit Schlusspfiff (90.+6) für eine effektive Vorstellung.
Für Paris geht es nach diesem am Ende deutlichen 5:2 in der Champions League mit der wichtigen Partie gegen Newcastle weiter (Dienstag, 21 Uhr), Monaco empfängt erst nächste Woche Sonntag (15 Uhr) Montpellier.