21:43 - 56. Spielminute

Spielerwechsel
Fabregas
für Fernando Torres
Spanien

21:44 - 57. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
Piqué
Spanien

21:45 - 59. Spielminute

Gelbe Karte (Paraguay)
V. Caceres
Paraguay

21:45 - 59. Spielminute

Foulelfmeter
O. Cardozo
verschossen
Paraguay

21:46 - 60. Spielminute

Gelbe Karte (Paraguay)
Alcaraz
Paraguay

21:48 - 61. Spielminute

Foulelfmeter
Xabi Alonso
verschossen
Spanien

21:51 - 64. Spielminute

Gelbe Karte (Spanien)
S. Busquets
Spanien

21:50 - 64. Spielminute

Spielerwechsel
Vera
für E. Barreto
Paraguay

21:57 - 71. Spielminute

Gelbe Karte (Paraguay)
Morel
Paraguay

21:59 - 72. Spielminute

Spielerwechsel
Santa Cruz
für Valdez
Paraguay

22:02 - 75. Spielminute

Spielerwechsel
Pedro
für Xabi Alonso
Spanien

22:10 - 83. Spielminute

Tor 0:1
Villa
Rechtsschuss
Vorbereitung Pedro
Spanien

22:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Marchena
für Puyol
Spanien

22:11 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Barrios
für V. Caceres
Paraguay

22:14 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Paraguay)
Santana
Paraguay

PAR

ESP

Weltmeisterschaft

Villa bemüht den Pfosten und führt Spanien ins Halbfinale

Paraguay verschießt Foulelfmeter

Villa bemüht den Pfosten und führt Spanien ins Halbfinale

Spaniens David Villa wird von Viktor Caceres und Edgar Barreto (re.) in die Mangel genommen.

Eingekesselt: Spaniens David Villa wird von Viktor Caceres und Edgar Barreto (re.) in die Mangel genommen. picture-alliance

Paraguays Trainer Gerardo Martino änderte seine Startelf im Vergleich zum Achtelfinalerfolg gegen Japan (5:3 i.E.) gleich auf sechs Positionen: Victor Caceres kehrte nach Gelb-Rot-Sperre in die Startelf zurück und verdrängte somit Ortigoza im defensiven Mittelfeld. Außerdem spielten Veron, Edgar Barreto, Santana, Cardozo und Valdez anstelle von Bonet, Vera, Santa Cruz, Barrios und Benitez. Damit kehrte Martino von seinem System mit drei Spitzen ab und ließ nur zwei Stürmer (Cardozo und Valdez) von Beginn an auflaufen.

Spaniens Coach Vicente del Bosque setzte dagegen auf Kontinuität und vertraute derselben Elf, die in der Runde zuvor einen 1:0-Sieg gegen Portugal feiern durfte.

Das WM-Viertelfinale

Spieler des Spiels

Iker Casillas Tor

2
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Spielnote

Wenig Strafraumszenen, etliche Passungenauigkeiten. Die Defensivreihen arbeiteten konzentriert und effektiv. Dramaturgischer Höhepunkt: drei Elfer in zwei Minuten.

2,5
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Tore und Karten

0:1 Villa (83')

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Paraguay
Paraguay

Villar2 - Veron4, da Silva3, Alcaraz3 , Morel3,5 - V. Caceres3,5 , E. Barreto4 , Riveros2,5, Santana3,5 - Valdez2,5 , O. Cardozo5

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Spanien
Spanien

Casillas2 - Sergio Ramos3,5, Piqué3,5 , Puyol3 , Capdevila3 - S. Busquets3 , Xabi Alonso4 , Xavi3, Iniesta2,5 - Fernando Torres5 , Villa2

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Schiedsrichter-Team

Carlos Alberto Batres Gonzalez Guatemala

3
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Spielinfo
Stadion Ellis Park
Zuschauer 55.359
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Spaniens stärkste Waffe ist die Ballzirkulation, doch genau diese wurde von Paraguay zu Beginn eindrucksvoll entschärft. Die "Albirroja" machte die Räume extrem eng und spielte enormes Forechecking, was den Iberern überhaupt nicht schmeckte. Dem Europameister fiel offensiv zunächst überhaupt nichts ein, während sich die Paraguayer anfangs auch noch ein Chancenplus erarbeiteten (1., Santana; 10., Riveros). Mehr Spielanteile hatten aber dennoch die Spanier, die sich allerdings untypischerweise zahlreiche Fehlpässe leisteten. Dies lag aber auch daran, dass die Südamerikaner den ballführenden Gegenspieler stets in Überzahl attackierten.

Mit zunehmender Spieldauer fand das spanische Mittelfeld jedoch besser in die Partie, die zündende Idee blieb indes aus. Paraguay verteidigte exzellent. Zwei Viererketten standen massiert vor dem Strafraum von Villar, der dadurch lange Zeit überhaupt nicht eingreifen musste. Einzig Xavis sehenswerter Drehschuss, der knapp über die Latte strich, sorgte für Abwechslung (29.). Ansonsten war es die erwartet zähe Angelegenheit, die kaum Höhepunkte zu bieten hatte.

Kurz vor dem Pausenpfiff zappelte der Ball dann doch im Netz - und zwar in dem der Spanier. Doch Valdez' Treffer zählte nicht, weil der guatemaltekische Schiedsrichter Carlos Alberto Batres Gonzalez auf Abseits entschied (41.). Im direkten Gegenzug zielte Torres weit über das Tor, so dass es letztlich torlos in die Kabinen ging.

Die Angst des Schützen vor dem Elfmeter

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst ähnlich gemächlich weiter. Spanien hatte mehr Ballbesitz, konnte den Abwehrriegel der Südamerikaner nicht knacken. Del Bosque reagierte und brachte mit Fabregas, der für den wieder einmal wenig auffälligen Torres kam, einen frischen Mann. Und Fabregas sollte bald ins Rampenlicht rücken.

Zuerst war es aber Piqué, der nach 57 Minuten im eigenen Strafraum Cardozo zu Boden riss und einen Foulelfmeter verursachte. Cardozo trat an, scheiterte aber kläglich an Casillas, der den schwachen Versuch festhalten konnte (!). Im direkten Gegenzug entwischte Villa seinem Kontrahenten Alcaraz, der im eigenen Sechzehner die Hand zu Hilfe nahm. Villa nahm die Einladung an und ging zu Boden - Foulelfmeter für Spanien. Xabi Alonso trat an und verwandelte sicher ins linke Eck, doch die Aktion musste wiederholt werden, weil ein Spanier zu früh in den Strafraum gestartet war (60.). Erneut trat Xabi Alonso an, doch diesmal ahnte Villar das Eck und wehrte ab. Fabregas eilte herbei zum Nachschuss, wurde dabei ganz klar vom paraguayischen Schlussmann per Foul gehindert. Dieses Mal gab der Unparteiische den fälligen Strafstoß nicht - Glück für die "Albirroja".

Spaniens Gerard Piqué im Duell mit Cristian Riveros (re.).

Schräglage: Spaniens Gerard Piqué im Duell mit Cristian Riveros (re.). picture-alliance

Langsam ließen aber die Kräfte bei den Südamerikanern nach, Spanien erhielt nur mehr Raum und näherte sich langsam dem Tor an. Iniesta scheiterte an Villar mit einem tollen Schlenzer (63.), etwas später schoss er drüber (69.), ehe Villar einen tückischen Freistoß von Xavi abwehrte (72.). Drei Minuten danach zielte der Spielmacher des FC Barcelona knapp zu hoch.

In der 83. Minute passierte es dann doch, allerdings bemühten die Spanier den Pfosten gleich dreimal, ehe sie das Leder im Netz unterbrachten. Iniesta fing einen Ball ab und marschierte zum Strafraum, legte dann aber mit Übersicht auf den mittlerweile eingewechselten Pedro ab. Dieser machte es dann aber zu genau und traf nur den linken Pfosten. Der Abpraller landete bei Villa, der es aus sieben Metern noch genauer machte und zuerst den rechten Pfosten traf. Von dort sprang die Kugel an den linken Innenpfosten und schließlich über die Linie. Fünftes Turniertor für den Knipser, der in der kommenden Saison für den FC Barcelona stürmen wird.

Paraguay zeigte sich kurzfristig geschockt, hatte in der 89. Minute dann aber doch noch die große Chance zum Ausgleich - und das gleich zweimal. Zuerst zeigte sich Casillas gegen den eingewechselten Barrios unsicher, beim Nachschuss von Santa Cruz - ebenfalls neu im Spiel - war der spanische Kapitän jedoch auf der Höhe und rettete stark. Weil aber auch Pedro eine Minute danach gegen Villar den Kürzeren zog, ging das Spiel ohne weitere Treffer zu Ende.

Spanien wird das alles egal sein, denn am kommenden Mittwoch, den 7. Juli, wartet nun Deutschland. Es geht in der Neuauflage des EURO-Finals 2008 um ein Finalticket dieser Weltmeisterschaft.