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Panama scheitert bei WM mit Blitz-Anstoß gegen England - Kuriosum beim 1:6

Nächste verrückte Episode um imaginäre Jubel-Regel

Panama scheitert mit Blitz-Anstoß gegen England

Kein Gegenspieler? Umso besser! Panama beim netten Versuch, auf das 0:2 gegen England zu reagieren.

Kein Gegenspieler? Umso besser! Panama beim netten Versuch, auf das 0:2 gegen England zu reagieren. Screenshot ARD

Genau das ist offenbar der große Albtraum, der nicht nur in Portugals WM-Kader umgeht: Während alle Feldspieler außerhalb des Spielfelds noch ein Tor bejubeln, führt der Gegner bereits den Anstoß aus und hat nur noch den Torwart vor sich. Wegen dieser irrationalen, weil durch keine Regel gedeckten Befürchtung hatte der Europameister ja schon zweimal bei dieser WM einen Spieler abkommandiert, der in der gegnerischen Hälfte verharren musste, während die Kollegen gemeinsam im Seitenaus feierten.

Und jetzt versuchten die Panamaer doch tatsächlich, genau diesen Albtraum wahr werden zu lassen: Als England im sonntäglichen Gruppenspiel gerade durch Harry Kanes Elfmetertor auf 2:0 erhöht hatte (Endstand: 6:1), schnappte sich Fidel Escobar umgehend den Ball und sprintete zum Mittelkreis. Just, als auch der zehnte englische Feldspieler jubelnd das Spielfeld verlassen hatte, führte Escobar den Anstoß aus, ein Teamkollege machte beim verwegenen Versuch mit.

Spielersteckbrief Escobar
Escobar

Escobar Fidel

Nicht so der Schiedsrichter: Ghead Grisha aus Ägypten pfiff die Mittelamerikaner regelkonform zurück, schließlich muss er das Spiel erst mal wieder freigeben und darf das nur, wenn sich alle Spieler mit Ausnahme dessen, der anstößt, in der eigenen Spielfeldhälfte befinden. Warum das gleich mehrere Mannschaften bei dieser WM nicht wissen, bleibt ein Rätsel.

jpe