Am Donnerstag hatte Liverpool bei Arsenal (2:0) sein Ticket fürs Finale des League Cup gegen Chelsea gelöst. Für das Gastspiel im Selhurst Park kehrte Alisson ins Tor zurück, auch der zuletzt angeschlagene Oxlade-Chamberlain stand wieder in der Startelf der Reds, die weiterhin ohne die Afrika-Cup-Teilnehmer Salah, Mané und Keita auskommen mussten. Bei Crystal Palace erhielt der frühere Mainzer Mateta eine Chance von Beginn an.
Nach anfänglicher Dominanz bringt Liverpool den Gegner selbst ins Spiel zurück
Die erste halbe Stunde gehörte klar dem Team von Jürgen Klopp, das seine frühe Dominanz schnell in Zählbares ummünzte: Nach Ecke von Robertson köpfte van Dijk zur frühen Führung ein (8.). Auch den zweiten Treffer bereitete Robertson vor. Der Schotte hob den Ball gefühlvoll in den Strafraum, wo Oxlade-Chamberlain ihn mit der Brust annahm und eiskalt vollstreckte (32.).
Zur Pause hin schlich sich bei den Reds dann aber ein wenig der Schlendrian ein. Matip konnte sich nach einem katastrophalen Fehlpass am eigenen Strafraum bei Torhüter Alisson bedanken, der gegen Olise parierte (39.). Wenig später leite ein Ballverlust von Firmino die nächste Großchance der Hausherren ein. Mateta umkurvte Alisson, schoss dann jedoch knapp links vorbei (42.).
Nach vielen vergebenen Chancen erzielt Palace den überfälligen Anschlusstreffer
Und so ging es nach dem Wechsel weiter! Spätestens nach den nächsten guten Möglichkeiten von Gallagher (46.) und Edouard (48.) war der Zwei-Tore-Vorsprung für Liverpool schmeichelhaft. Schließlich war es Edouard, der nach Querpass von Mateta der längst überfällige Anschlusstreffer gelang (55.). Fast wäre Palace der Doppelschlag gelungen, doch ein Schuss von Innenverteidiger Andersen rauschte knapp am Pfosten vorbei (57.).
In der Folge gelang es Liverpool dann aber, das Spiel zu beruhigen und dem Gegner den ganz großen Wind aus den Segeln zu nehmen. Nur bei einem Heber des auffälligen Olise musste Alisson noch einmal Kopf und Kragen riskieren (83.). Fabinho sorgte vom Elfmeterpunkt für die Entscheidung, nachdem Torhüter Guaita im Strafraum in Diogo Jota gerutscht war und sich der VAR eingeschaltet hatte (89.).
Liverpool in der Premier League erst am 10. Februar wieder dran
Durch den nicht immer souveränen Sieg im Süden Londons verkürzt der FC Liverpool den Rückstand auf Tabellenführer Manchester City auf neun Punkte und hat zudem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Nach Länderspielpause und FA Cup (Heimspiel gegen Zweitligist Cardiff City) geht es für die Reds in der Premier League erst am 10. Februar gegen Leicester City weiter.