Die Hausherren waren schnell konzentriert in der Partie, die Gunners brauchten derweil etwas, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Erste Offensivannährungen verbuchten Lacazette (5.) und Gallagher (10.), deren Zuspiele im letzten Drittel aber keine Abnehmer fanden.
Die Eagles hatten etwas Oberwasser, ohne sich wirklich gefährliche Torchancen herauszuspielen. Die erste nutzte Crystal Palace dann aber gnadenlos: Nachdem ein Freistoß von Gallagher immer länger geworden war, schaltete Andersen am schnellsten und entschied das Kopfballduell am zweiten Pfosten für sich. Seine Kopfballablage musste Mateta nur noch zum 1:0 über die Linie nicken (16).
Gunners verschlafen Hälfte Eins
Die Nordlondoner wirkten nach dem Gegentreffer von der Rolle, Palace spielte munter weiter auf. Nur einige Minuten später nahm Andersen die klaffende Lücke im Mittelfeld der Gäste dankend an und bediente mit einem Pass aus der eigenen Hälfte Ayew. Da Gabriel zuvor noch an der Kugel vorbeigerauscht war, konnte dieser ungestört in den Sechzehner eindringen und im Eins-gegen-eins lässig ins linke Eck vollenden (24.).
Defensiv fing sich Arsenal in der Folge wieder, die anschließend einzige Möglichkeit der Hausherren durch Mateta konnte Ramsdale mit einer guten Parade vereiteln (38.). Die Gäste waren vor allem ab der 40. Minute bemüht, hatten im letzten Drittel aber einfach keine guten Ideen und spielten zu durchschaubar. So ging es mit dem 2:0 in die Pause.
Arsenal spielt, Palace trifft
Wie ausgewechselt kamen die Nordlondoner dann aber aus der Kabine. Mit erfrischendem Spielwitz und mutigem Offensivfußball drängten sie die Hausherren in die eigene Hälfte. Crystal Palace war das Momentum aus der ersten Hälfte völlig abhanden gekommen, die Eagles liefen nur noch hinterher. Trotzdem traf Arsenal das Tor nicht: Zweimal wurde Ödegaard frei vor das gegnerische Gehäuse gespielt, beide Male zog der Norweger zu unpräzise ab. So landete die Kugel einmal in den Armen von Guaita (63.) und einmal über dem Tor (68.).
Diese Schludrigkeit bestraften die Hausherren eiskalt: Nach ungeschicktem Verhalten Ödegaards im eigenen Strafraum brachte dieser Zaha zu Fall, es gab Strafstoß. Der Gefoulte selbst trat an und sorgte in der 74. Minute für die Vorentscheidung - 3:0.
CL-Teilnahme in Gefahr
Zwar spielten die Gäste in der Folge weiter nach vorne und hatten beispielsweise durch Ödegaard (81.) und Nketiah (86.) gute Möglichkeiten, doch immer war noch ein letztes Verteidiger-Bein, das Aluminium oder Guaita im Weg. So blieb Arsenal der Ehrentreffer verwehrt, die Partie endete mit 3:0.
Somit haben die Gunners ihren Champions-League-Platz endgültig an das seit Wochen kräftig aufholende Tottenham abgegeben und müssen in der Schlussphase der Saison nun um die Teilnahme in der Königsklasse bangen.