15:35 - 5. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Hahn
HSV

15:35 - 6. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Savran
Osnabrück

15:48 - 18. Spielminute

Rote Karte (Osnabrück)
Appiah
Osnabrück

15:51 - 22. Spielminute

Spielerwechsel
Zorba
für Alvarez
Osnabrück

15:56 - 26. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
K. Papadopoulos
HSV

16:07 - 38. Spielminute

Gelbe Karte (HSV)
Jung
HSV

16:08 - 39. Spielminute

Tor 1:0
Savran
Rechtsschuss
Vorbereitung Sangaré
Osnabrück

16:34 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Holtby
für Jung
HSV

16:40 - 52. Spielminute

Gelbe Karte (Osnabrück)
Sangaré
Osnabrück

16:49 - 61. Spielminute

Tor 2:0
Heider
Linksschuss
Vorbereitung Engel
Osnabrück

16:52 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Waldschmidt
für Douglas Santos
HSV

16:57 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Reimerink
für Savran
Osnabrück

16:59 - 71. Spielminute

Tor 3:0
A. Arslan
Rechtsschuss
Vorbereitung Sangaré
Osnabrück

17:02 - 73. Spielminute

Tor 3:1
Wood
Handelfmeter,
Rechtsschuss
HSV

17:09 - 81. Spielminute

Spielerwechsel
Schipplock
für Hunt
HSV

17:13 - 84. Spielminute

Spielerwechsel
Kristo
für Heider
Osnabrück

OSN

HSV

DFB-Pokal

Zehn Osnabrücker schmeißen den HSV raus

Hamburg schlägt kein Kapital aus frühem Platzverweis

Zehn Osnabrücker schmeißen den HSV raus

Die Überraschung mit dem 2:0 auf dem Weg: Jubel bei Osnabrück, der Hamburger SV am Boden.

Die Überraschung mit dem 2:0 auf dem Weg: Jubel bei Osnabrück, der Hamburger SV am Boden. imago

Osnabrück-Coach Joe Enochs setzte im Duell mit dem Erstligisten gleich auf Neuzugang Susac, der im Abwehrzentrum begann. Im Vergleich zum 3:3-Remis gegen Halle in der 3. Liga waren auch Heider nach abgelaufener Sperre und Rückkehrer Alvarez von Beginn an dabei. Schulz fehlte verletzt, Reimerink und Zorba mussten zunächst auf die Bank.

Hamburgs Trainer Markus Gisdol schickte die Startformation ins Rennen, die nach den Eindrücken aus der Vorbereitung zu erwarten war. Im Tor stand die frisch gekürte Nummer eins Mathenia, mit Hahn begann zudem ein Neuzugang. Für Holtby blieb erst einmal ein Bankplatz.

Aytekin zieht früh Rot

VfL-Coach Enochs hatte einen dominanten HSV erwartet und einen solchen sah er auch. Die Gäste verbuchten ein deutliches Plus an Ballbesitz, ließen aus diesem heraus über weite Strecken aber Tempo und Spielwitz vermissen. Dass die Osnabrücker in der Defensive aber trotz Neuzugang Susac und einer angepassten Formation - Enochs ließ sein Team zu Beginn mit einer Dreierreihe agieren - nicht unverwundbar sind, zeigte sich erstmals in der 10. Minute. als Sangaré in höchster Not gegen Wood klärte.

Spielnote

Packender Pokalfight ohne erkennbaren Klassenunterschied.

2
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Tore und Karten

1:0 Savran (39')

2:0 Heider (61')

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VfL Osnabrück   Hamburger SV  
Spieldaten
8
Torschüsse
13
24%
Ballbesitz
76%
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VfL Osnabrück
Osnabrück

Gersbeck - Appiah , Susac, Engel - Sangaré , C. Groß, A. Arslan , Heider , Danneberg - Savran , Alvarez

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Hamburger SV
HSV

Mathenia - G. Sakai, K. Papadopoulos , Mavraj, Douglas Santos - Jung , Walace, N. Müller, Hunt , Hahn - Wood

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Schiedsrichter-Team

Deniz Aytekin Oberasbach

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Spielinfo
Stadion Bremer Brücke
Zuschauer 15.700 (ausverkauft)
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Neun Minuten später gelang das nicht mehr: Wood setzte sich gegen Engel durch und war auf dem Weg in den Osnabrücker Strafraum, als Appiah zur Notbremse griff. Schiedsrichter Deniz Aytekin zog Rot, Hunt setzte den Freistoß aus 17 Metern neben das Tor.

DFB-Pokal, 1. Runde

Der VfL stellte personell um, für Angreifer Alvarez kam Innenverteidiger Zorba herein, mit ihm wurde nun wieder eine Viererkette gebildet.

Ballbesitz für den HSV - Osnabrück macht das Tor

Die Dominanz der Hamburger nahm mit der Überzahl noch zu, 70 Prozent Ballbesitz verzeichnete der Bundesligist im ersten Durchgang. Doch wie schon in der Vorbereitung zeigte die Gisdol-Elf Schwächen im Abschluss. Papadopoulos' Kopfball parierte Gersbeck (33.), Hahn hob den Ball freistehend in die Hände des VfL-Keepers (43.), Müller jagte den Ball auf das Tribünendach (45.+3).

Osnabrück hatte Mühe, für Entlastung zu sorgen - tat dies aber einmal lehrbuchmäßig. Heider verlängerte einen Ball per Kopf in den Lauf von Sangaré, der Mavraj und Papadopoulos leicht stehenließ. Von der Torauslinie legte er zurück auf Savran, der freistehend einschoss (39.) und den Außenseiter eine 1:0-Pausenführung bescherte.

Holtby kommt - Engels Frechheit führt zum 2:0

Zum zweiten Durchgang brachte HSV-Coach Gisdol Holtby für den Gelb-belasteten Jung. Das Spiel sollte aber sein Bild nicht ändern: Osnabrück stand tief, die Hamburger schoben den Ball drumherum. Die zehn verbliebenen Hausherren wehrten sich mit vollem Einsatz, für Entlastung konnten sie aber selten sorgen - bis der erste konstruktive Angriff der zweiten Hälfte direkt zum 2:0 genutzt wurde: Engel erkannte den freien Raum auf der linken Seite und wurde von Arslan bedient. Am Strafraum tunnelte der ausgewiesene Defensivexperte Müller und brachte den Ball mustergültig flach vor das Tor, wo der eingelaufene Heider vollstreckte (61.).

Arslan trifft zum 3:0 - Wood nutzt den Elfer

Gisdol reagierte erneut, brachte nun Waldschmidt. Doch echte Chancen hatten die Hamburger trotz am Ende 76 Prozent Ballbesitz lange nicht. Stattdessen klingelte es ein drittes Mal auf der anderen Seite. Nachdem Groß an der Eckfahne eigentlich nur einen Eckstoß herausholen wollte, brachte Sangaré den Ball einfach mal flach nach innen. Sakai zog zurück, Mathenia kam nicht hin, Arslan hingegen hatte leichtes Spiel - 3:0 (71.)! Der Ex-Hamburger im VfL-Trikot hielt sich mit dem Jubel zurück, auf den Tribünen stand der Osnabrücker Anhang unter den 15.700 Zuschauern an der Bremer Brücke natürlich Kopf.

Die Hoffnung kehrte beim HSV aber schnell zurück: Engel rutschte in eine Hereingabe von Müller und blockte diese mit vom Körper weggestrecktem Arm ab - Aytekin gab Strafstoß. Wood verwandelte sicher zum 1:3 (73.).

Betretene Gesichter beim Hamburger SV

Aus in Osnabrück - betretene Gesichter beim Hamburger SV imago

Wood und Müller verpassen den Anschluss

Knapp 20 Minuten blieben, in denen der HSV, der vorher noch viele Standards kurz ausgeführt hatte, nun zunehmend hohe Bälle in den Strafraum schlug. Richtig gefährlich wurde es so aber erst spät: Wood versiebte eine Chance nach Vorarbeit von Papadopoulos und Holtby aus kurzer Distanz (88.), Müller setzte - erneut nach einer Papadopoulos-Vorlage per Kopf einen Volley neben das Tor (90.+1).

Die Minuten verrannen, bis Aytekin tief in der Nachspielzeit für Verwirrung sorgte: Nachdem der eingewechselte Reimerink beim Klärungsversuch am Strafraumrand den von Hahn hereingestellten Fuß getroffen hatte, zeigte der FIFA-Referee zunächst ein zweites Mal auf den Elfmeterpunkt, nahm diese Entscheidung aber wenig später zurück und gab einen Freistoß für Osnabrück. Dieser wurde noch ausgeführt, dann brach der Jubel in Osnabrück voll los. Aytekin pfiff ab und besiegelte damit das Ergebnis: Osnabrück setzte sich in Unterzahl mit 3:1 gegen den zwei Klassen höher spielenden Hamburger SV durch und sorgte damit für das erste Aus eines Bundesligisten im DFB-Pokal 2017/18.

Der VfL Osnabrück ist mit dem Rückenwind am Sonntag (14 Uhr) bei Chemnitz zum 5. Spieltag der 3. Liga zu Gast. Merken können sich Anhänger der Lila-Weißen auch diese Termine: Die Auslosung für die 2. Runde des DFB-Pokals findet am 20. August statt, ausgetragen werden die Partien am 24. und 25. Oktober. Der HSV hat bis zum Bundesliga-Start am nächsten Samstag (15.30 Uhr) gegen den FC Augsburg hingegen noch einiges an Klärungsbedarf.

Bilder zur Partie VfL Osnabrück - Hamburger SV