3. Liga

3. Liga News | Ortel scherzt über sein Tor für Haching

Unterhaching klettert in der Tabelle

Ortel über sein Tor: "Ich weiß selbst nicht, wie ich das gemacht habe"

Nach tollem Tor selbst ein bisschen ungläubig: Nils Ortel.

Nach tollem Tor selbst ein bisschen ungläubig: Nils Ortel. IMAGO/foto2press

Den Schlusspunkt im Nachholspiel gegen den Halleschen FC durfte am Mittwochabend ein Youngster setzten. Nils Ortel hatte auch verletzungsbedingt seit Mitte Dezember nicht mehr für das Profiteam der Münchner Vorstädter gespielt. Nun aber gab SpVgg-Cheftrainer Mark Unterberger dem 19-jährigen Linksverteidiger wieder eine Chance und diese wusste Ortel zu nutzen - unter anderem durch ein sehenswertes Tor. In der 69. Minute eroberte er den Ball im Zentrum stark mit einer guten Vorwärtsbewegung, schaltete sofort um und wuchtete die Kugel schließlich nach Doppelpass mit Mathias Fetsch zum 2:0-Endstand unter die Latte. "Ich weiß selbst nicht, wie ich das gemacht hab. Das kenn ich nicht von mir", sagte der Torschütze später bei MagentaSport. "Den Schuss treffe ich einmal von 100 Versuchen, wenn ich ehrlich bin."

Spielbericht

Genau zum richtigen Zeitpunkt hatte Ortel damit ein Spiel zugemacht, das nach verhaltenen ersten 45 Minuten erst im zweiten Durchgang zu Gunsten der Hachinger gekippt war. Unterbergers Matchplan war damit aufgegangen. "Das Ziel war, dass die Null steht, dass der Gegner nicht zur Entfaltung kommt. Denn eins ist doch auch klar: Halle musste kommen, die haben weniger Punkte als wir", sagte der Coach nicht minder gut gelaunt als Ortel nach dem Schlusspfiff.

"Wenn wir 1:0 führen, wird's ein Hammer für den Gegner"

Mit einem schnellen Tor nach der Pause war die SpVgg zunächst in Führung gegangen - was Unterberger derart in Freude versetzt hatte, dass er zum schnell Sprint angesetzt und den Treffer mit Torschütze Aaron Keller bejubelt hatte: "Es ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen, weil wir wissen: Wenn wir 1:0 führen, wird's ein Hammer für den Gegner."

Am Ende stand der dritte Pflichtspielsieg aus den vergangenen vier Spielen - und Tabellenplatz sieben, durch den die nun vier Punkte vom Dritten Ulm entfernten Hachinger jetzt zum Verfolgerfeld zählen. Von derartigen Ambitionen allerdings wollte Unterberger nicht sprechen: "Lass uns die 45 Punkte machen", benannte der Coach das Saisonziel. Erst dann könne man über anderes sprechen. Und auch Ortel wollte nur über die 45-Punkte-Marke sprechen: "Wo es danach hingeht, schauen wir mal. Aber Klassenerhalt ist das Hauptziel."

pau

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