EM

Ermittlungen gegen Nordmazedonien - UEFA-Logo in Regenbogenfarben

EM-Splitter: Kjaer pausiert

Ermittlungen gegen Nordmazedonien - UEFA-Logo in Regenbogenfarben

Behandlung statt Mannschaftstraining: Simon Kjaer.

Behandlung statt Mannschaftstraining: Simon Kjaer. imago images

+++ Corona-Verstoß? UEFA ermittelt gegen Nordmazedonier +++

Die UEFA ermittelt gegen Nordmazedonien wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Corona-Regeln, konkret gegen das sogenannte "Return to Play"-Protokoll der UEFA. Zu dem potenziellen Fehlverhalten kam es nach UEFA-Angaben während der Corona-Tests der nordmazedonischen Mannschaft am Samstag in Amsterdam, zwei Tage vor der 0:3-Niederlage gegen die Niederlande in der Johan Cruijff ArenA.

+++ Kjaer nur auf der Massagebank +++

Dänemarks Kapitän Simon Kjaer hat vor dem Achtelfinale gegen Wales (Samstag, 18 Uhr) eine Trainingspause einlegen müssen. Während der Einheit seiner Teamkollegen lag der 32-Jährige eine Dreiviertelstunde auf einer Massagebank am Spielfeldrand und wurde an der linken Wade behandelt. Ob Kjaers Einsatz gefährdet ist, blieb zunächst unklar. Die Verletzung hatte sich der unumstrittene Abwehrchef am Montag beim 4:1 gegen Russland zugezogen

+++ Wijnaldum trägt "OneLove"-Binde in Budapest +++

Georginio Wijnaldum, Kapitän der niederländischen Nationalmannschaft, wird beim EM-Achtelfinale am Sonntag in Budapest mit einer besonderen Kapitänsbinde auflaufen. "Mit dem Tragen dieses Armbands wollen wir zeigen, dass wir für Inklusivität und Verbindung stehen", sagte der Liverpool-Profi. "Wir hoffen, dass wir jeden unterstützen können, der sich irgendwo auf der Welt diskriminiert fühlt." In den vergangenen Monaten hatte Oranje das "OneLove"-Logo bereits mehrmals auf Aufwärmshirts oder Trikots platziert, in Budapest jetzt also auch auf der Kapitänsbinde.

Kapitänsbinde "OneLove"

So oder so ähnlich wird die Kapitänsbinde aussehen, mit der Georginio Wijnaldum in Budapest auflaufen wird. imago images

+++ UEFA taucht ihr Logo in Regenbogenfarben +++

Die UEFA hat sich ein weiteres Mal zum Wirbel rund um die Illuminierung der Münchner Arena geäußert. Der europäische Verband tauchte auf Twitter sein eigenes Logo in Regenbogenfarben, das Statement war mit "Die UEFA respektiert den Regenbogen" betitelt. Einige hätten die Entscheidung der UEFA für das Verbot als "politisch" interpretiert. Vielmehr sei es aber so, dass die Anfrage an sich politisch war, weil sie mit dem Empfang der ungarischen Nationalmannschaft verbunden wurde. "Für die UEFA ist der Regenbogen kein politisches Symbol, sondern ein Zeichen unseres Engagements für eine vielfältigere und integrativere Gesellschaft", hieß es weiter.

+++ Orban mahnt deutsche Politik +++

Viktor Orban

Reist nicht nach München: Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban. imago images

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat an die deutsche Politik appelliert, das UEFA-Verbot für eine Beleuchtung der Allianz-Arena in Regenbogenfarben zu akzeptieren. "Ob das Münchner Fußballstadion oder ein anderes europäisches Stadion in Regenbogenfarben leuchtet, ist keine staatliche Entscheidung", sagte Orban am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Auch in Budapest gehören Orban zufolge "die Regenbogenfarben selbstverständlich zum Straßenbild". Eine Reise zum heutigen Spiel zwischen Deutschland und Ungarn hat er offenbar abgesagt. Offizielle Informationen dazu lagen zunächst nicht vor.

+++ Müller meldet sich aus luftiger Höhe +++

Thomas Müller hat sich mit einer Videobotschaft auf Instagram zu Wort gemeldet. Er steht in luftiger Höhe, der Blick vom Teamhotel geht über München und den Englischen Garten. "Wir werden alles in die Waagschale werfen, um da auch zu überzeugen. Mit eurer Unterstützung packen wir das", sagte Müller vor dem Ungarn-Spiel - fest vom Einzug ins Achtelfinale überzeugt. Ob der Antreiber nach seiner Kapselverletzung im Knie mitwirken kann, entscheidet sich im Tagesverlauf. Unter das Video setzte er den Hashtag "#zumthemakniemachenwireingeheimnis".

kon/dpa/sid