Beim 3:0 im Topspiel gegen Eintracht Frankfurt steuerte Lena Lattwein noch das vorentscheidende 2:0 kurz vor Schluss bei, beim 9:1-Kantersieg in Nürnberg am vergangenen Samstag fehlte die Mittelfeldantreiberin der Wölfinnen bereits. Knieprobleme machten der 23-Jährigen zu schaffen.
Und das schon seit längerem. Denn schon vor der Winterpause hatte sie sich beim Spiel gegen den SV Werder Bremen (1:0) eine Knieprellung zugezogen. Die führte nun zu einem "operativen Eingriff am Schleimbeutel des rechten Knies", wie der VfL Wolfsburg am Donnerstag mitteilte.
Trotz der Probleme hat Lattwein noch drei ihrer bislang elf Bundesligaspiele in dieser Saison bestritten, nun wird sie "ihrem Team, abhängig vom Heilungsverlauf, für wenige Wochen fehlen".
Keine Auswirkung auf die anstehenden Länderspiele
Für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat die Verletzung von Lattwein für die anstehenden Nations-League-Spiele, die auch für die Olympia-Qualifikation entscheidend sind, keine Auswirkungen, denn DFB-Coach Horst Hrubesch hatte bei der Nominierung auf die 36-malige Nationalspielerin verzichtet und sie nur auf Abruf für die Länderspiele nominiert.
"Lena spielt im Moment nicht das, was sie spielen kann. Bei dem Angebot, das ich habe, habe ich mich diesmal gegen sie entschieden“, hatte Hrubesch damals erklärt.
Für Wolfsburg geht es in der Liga nach der Länderspielpause beim Tabellenvierten TSG Hoffenheim weiter - ohne Lattwein.