18:18 - 18. Spielminute

Tor 1:0
Lainer
Rechtsschuss
Vorbereitung Sabitzer
Österreich

18:27 - 28. Spielminute

Tor 1:1
Pandev
Linksschuss
Nordmazedonien

18:42 - 42. Spielminute

Gelbe Karte (Nordmazedonien)
Trajkovski
Nordmazedonien

19:03 - 46. Spielminute

Spielerwechsel
Lienhart
für Dragovic
Österreich

19:10 - 53. Spielminute

Gelbe Karte (Nordmazedonien)
Alioski
Nordmazedonien

19:16 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Gregoritsch
für Baumgartner
Österreich

19:16 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Arnautovic
für Kalajdzic
Österreich

19:20 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Bejtulai
für Nikolov
Nordmazedonien

19:20 - 63. Spielminute

Spielerwechsel
Kostadinov
für Trajkovski
Nordmazedonien

19:35 - 78. Spielminute

Tor 2:1
Gregoritsch
Rechtsschuss
Vorbereitung Alaba
Österreich

19:39 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
Trickovski
für Bardhi
Nordmazedonien

19:42 - 85. Spielminute

Gelbe Karte (Österreich)
Lainer
Österreich

19:44 - 86. Spielminute

Spielerwechsel
M. Ristovski
für Musliu
Nordmazedonien

19:47 - 89. Spielminute

Tor 3:1
Arnautovic
Rechtsschuss
Vorbereitung Laimer
Österreich

19:50 - 90. + 3 Spielminute

Spielerwechsel
Baumgartlinger
für Laimer
Österreich

19:51 - 90. + 4 Spielminute

Spielerwechsel
Ilsanker
für X. Schlager
Österreich

AUT

MKD

Europameisterschaft

Österreich feiert beim 2:1 gegen Nordmazedonien den ersten EM-Sieg.

Alaba spielt 75 Minuten lang in der Innenverteidigung

Gregoritsch erlöst Österreich gegen leidenschaftliche Nordmazedonier

Erzielte die erneute Führung für Österreich: Michael Gregoritsch.

Erzielte die erneute Führung für Österreich: Michael Gregoritsch. imago images

In der Arena Nationala in Bukarest trafen sich Österreich und Nordmazedonien vor rund 16.000 Fans. Das normalerweise 55.600 Menschen fassende Nationalstadion sollte für das ÖFB-Team Schauplatz des ersten EM-Siegs werden - 2008 und 2016 reichte es bei den Österreichern nicht für einen Dreier. Auf der anderen Seite standen die Nordmazedonier zum allerersten Mal bei einer Europameisterschaft auf dem Feld.

Österreichs Trainer Franco Foda, der seit 2017 Coach des Team Austria ist, hatte vor genau einer Woche letztmals die Möglichkeit, in einem Testspiel eine Elf zusammenzustellen. Im Vergleich zum 0:0 gegen die Slowakei rotierte der gebürtige Mainzer viermal: Dragovic, Lainer, Laimer und Xaver Schlager rückten in die Startformation. Bayerns Alaba begann überraschenderweise zentral in der Verteidigung.

Spieler des Spiels

Marcel Sabitzer Mittelfeld

2
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Spielnote

Biedere Österreicher, bei denen nur ab und an Qualität aufblitzte, gegen limitierte, aber mutige und leidenschaftliche Nordmazedonier. Erst am Ende neigte sich das Spiel auf die Seite des Favoriten.

3,5
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Tore und Karten

1:0 Lainer (18')

1:1 Pandev (28')

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Österreich   Nordmazedonien  
Spieldaten
10
Torschüsse
7
63%
Ballbesitz
37%
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Österreich
Österreich

Bachmann4 - Dragovic4 , Alaba2,5, Hinteregger4 - Lainer2,5 , Laimer3 , X. Schlager3 , Ulmer3,5, Baumgartner4,5 , Sabitzer2 - Kalajdzic4

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Nordmazedonien
Nordmazedonien

Dimitrievski2,5 - S. Ristovski4,5, Velkovski2,5, Musliu3,5 - Nikolov3,5 , Alioski3,5 , Bardhi2,5 , Ademi3, Elmas2,5 - Pandev2,5 , Trajkovski3

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Schiedsrichter-Team

Andreas Ekberg Schweden

1,5
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Spielinfo
Stadion Arena Nationala
Zuschauer 9.082
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Bis auf Bachmann und Ulmer standen bei den Österreichern nur Bundesligaspieler auf dem Rasen. Auf der Bank das gleiche Bild: Einzig Alexander Schlager und Arnautovic spielen nicht in Deutschlands Belle Etage - Letzterer wechselte 2013 allerdings aus Bremen zu Stoke City.

Nordmazedoniens Coach Igor Angelovski vertraute auf die Elf, die Ende März spektakulär mit 2:1 gegen Deutschland gewonnen hatte. Selbstverständlich mit Kapitän und Stürmer Pandev als Dreh- und Angelpunkt des EM-Neulings - Nach Finnland wurde Nordmazedonien am Sonntag der 35. Teilnehmer einer Europameisterschaft.

Frühe Führung für Österreich

Die Österreicher begannen die Partie mit viel Ballbesitz und suchten mehrmals mit hohen Bällen im Sturm Stuttgarts Kalajdzic, doch Nordmazedonien war von Beginn an aufmerksam und suchte die Räume in der gegnerischen Hälfte. Underdog-untypisch ging der EM-Neuling die Partie spielerisch an und fand in der zehnten Minute fast die Lücke für Pandev.

Auf der Gegenseite vertraute die Foda-Elf auf lange Bälle und wurde wie aus dem Nichts dafür belohnt: Den ersten Diagonalpass, der im Fünfer ankam, verwertete Lainer im Flug anspruchsvoll mit der Innenseite zum 1:0 für den Favoriten (18.). Bedanken konnten sich die Österreicher aber auch bei Sabitzer, der den blitzsauberen Diagonalball gespielt hatte.

Das österreichische Bundesligaensemble schien mit dem Treffer an Selbstbewusstsein gewonnen zu haben, denn der nächste Hochkaräter gehörte ebenfalls einem Foda-Schützling: Wieder landete ein Sabitzer-Pass vor dem Fünfer, diesmal nahm Kalajdzic die Kugel direkt ab (22.) - genau in die Arme von Dimitrievski.

Goran Pandev

Pandevs Tor war das erste von Nordmazedonien bei einer EM. imago images

Pandevs historischer Ausgleichstreffer

Doch dann - diesmal noch überraschender als die österreichische Führung - der Ausgleich durch Pandev (28.): Hinteregger wollte eine Hereingabe klären und schoss Sabitzer an, dadurch Sprang die Kugel zu Bachmann, der sie nicht kontrollieren konnte und entscheidend von Trajovski gestört wurde. Am Ende war Pandev zur Stelle und musste nur noch einschieben. Ein EM-Einstand nach Maß für den 37-Jährigen - und das erste EM-Tor für sein Land!

Bis zum Pausenpfiff tat sich dann nicht mehr viel, beide Mannschaften zeigten allerdings ihre Körperlichkeit. Besonders die EM-Neulinge wollten trotz viel spielerischem Witz die körperliche Seite des Fußballs nicht ungeachtet lassen. Mit 1:1 ging es damit in die Kabinen - ein Zwischenstand der Österreich wohl deutlich weniger gefiel als Nordmazedonien.

Gruppe C, 1. Spieltag

Österreich nervös - Nordmazedonien drückt

Nach dem Seitenwechsel geriet die Elf von Foda mächtig unter die Räder und ließ sich von den Angelovski-Schützlingen regelrecht herspielen. Das Mittelfeld und die Abwehr des Favoriten agierte nervös und verspielte viel zu schnell eigene Bälle - auch ließen sich Sabitzer und Co. mittlerweile leichter reizen als noch im ersten Durchgang.

Gut 30 Minuten vor Schluss wechselte Foda doppelt und brachte Arnautovic und Gregoritsch für die Offensive - und das sollte sich bezahlt machen. Erst aber scheiterte Nikolov nach einem astreinen Steckpass an Bachmann (63.), danach aber köpfte Gregorisch nach einer Arnautovic-Flanke fast das 2:1 (65.) - einzig Dimitrievskis Fingerspitzen standen zwischen Österreich und der erneuten Führung.

Alaba darf aufspielen und bedient Gregoritsch

In der Schlussviertelstunde stelle Foda dann um und erlaubte Alaba mehr offensive Freiheiten. Der Bayern- und bald Real-Star agierte links auf der Außenbahn - er spielte dann auch den entscheidenden Pass zum 2:1 (78.). In der Mitte fand seine Hereingabe Gregoritsch, der nur noch den Fuß hinhalten musste. In der Schlussphase öffneten die Außenseiter die Räume und so hatten der Favorit mehr Platz zum kombinieren - so durfte auch der zweite Joker stechen. Arnautovic blieb im Sechzehner eiskalt und tanzte zwei Gegner aus (89.).

Franco Foda wird wohl trotz des Auftaktsieges etliche Fragen zur Aufstellung beantworten müssen. Warum spielte Alaba in der Innenverteidigung? Brauchte es überhaupt drei Innenverteidiger, oder hätte Alaba im Mittelfeld vielleicht nicht mehr offensive Akzente gesetzt? Und warum hielt Österreichs Trainer bis zur 75 Minute an seinem Plan fest. Der Sieg jedenfalls war alles andere als einfach, Nordmazedonien verlangte Team Austria alles ab.

Österreich reist am 2. Spieltag am Donnerstag nach Amsterdam und trifft um 21 Uhr auf die Niederlande. Schon am Nachmittag (15 Uhr) spielt Nordmazedonien in Bukarest gegen die Ukraine.

Bilder zur Partie Österreich - Nordmazedonien