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Österreich bei der EM 24: Kader, Spielplan, Gruppe

Wird Rangnick mit dem ÖFB zum Favoritenschreck?

Österreich bei der EM 24: Kader, Spielplan, Gruppe

Österreichs Taktgeber auf und neben dem Platz: Nicolas Seiwald und Ralf Rangnick.

Österreichs Taktgeber auf und neben dem Platz: Nicolas Seiwald und Ralf Rangnick. IMAGO/GEPA pictures

Zwischenzeitlich deutete bei Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick vieles auf einen Jobwechsel hin, doch der 65-Jährige entschied sich gegen einen Wechsel zu Bayern München und hielt dem ÖFB die Treue.

"Ich möchte ausdrücklich betonen, dass das keine Absage an den FC Bayern ist, sondern eine Entscheidung für meine Mannschaft und unsere gemeinsamen Ziele. Unsere volle Konzentration gilt der Europameisterschaft. Wir werden alles unternehmen, um dort so weit wie möglich zu kommen", erklärte Rangnick in der entsprechenden Pressemitteilung Anfang Mai.

Anders als in München war die Freude in Österreich ob der Entscheidung groß. Insbesondere deshalb, da die österreichische Nationalelf unter Rangnick zuletzt starke Auftritte zeigte, die EM-Quali nur knapp hinter Belgien abschloss und spätestens mit dem 6:1-Testspielerfolg über die Türkei verdeutlichte, dass mit ihr bei der EM im Nachbarland durchaus zu rechnen ist.

Österreichs Spielplan bei der EM: Wann und wo spielen die Österreicher?

Doch um überhaupt erst in die K.-o.-Phase einzuziehen, muss sich Österreich erst einmal gegen drei namhafte Konkurrenten in Gruppe D durchsetzen. So kommt es etwa im Auftaktspiel direkt zum Duell mit dem WM-Finalisten von 2022 - der französischen Nationalmannschaft. Das Aufeinandertreffen mit der Equipe Tricolore steigt am Montag, den 17. Juni, in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena (21 Uhr, LIVE! bei kicker - wie alle EM-Spiele).

Vier Tage später wartet mit Polen im Berliner Olympiastadion der vermeintlich schwächste Gruppengegner auf Rangnicks Truppe (18 Uhr), die auch ihr letztes Gruppenspiel in der deutschen Hauptstadt bestreitet. Dort geht es zum Abschluss gegen die Niederlande (25. Juni, 18 Uhr).

Spielplan Gruppenphase:

Montag, 17. Juni, 21 Uhr:
Österreich - Frankreich | Merkur Spiel-Arena, Düsseldorf

Freitag, 21. Juni, 18 Uhr:
Polen - Österreich | Olympiastadion, Berlin

Dienstag, 25. Juni, 18 Uhr:
Niederlande - Österreich | Olympiastadion, Berlin

Wer überträgt die Spiele von Österreich bei der EM?

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Da MagentaTV alle 51 EM-Spiele überträgt, sind dort dementsprechend auch die drei Gruppenspiele der Österreicher zu sehen. Doch auch im Free-TV, das mit ARD, ZDF und RTL 46 der 51 Begegnungen zeigt, werden mindestens zwei Gruppenspiele mit österreichischer Beteiligung ausgestrahlt.

Denn während MagentaTV noch den Anspruch auf ein Exklusivspiel (eines von insgesamt fünf) am 3. Spieltag besitzt, wofür auch Niederlande - Österreich in Frage kommt, steht bereits fest, dass Österreichs Duelle mit Frankreich und Polen zusätzlich in der ARD ausgestrahlt werden.

Wo ist das EM-Quartier der Österreicher?

Österreichs Nationalmannschaft ist während der Europameisterschaft im "Schlosshotel Berlin" untergebracht, das in der Vergangenheit bereits einige große Namen beherbergte. Neben Musikstars wie den "Rolling Stones" residierte auch die deutsche Nationalmannschaft im Zuge der EM 2006 im Luxusressort.

Österreichs mögliche Gegner im Achtelfinale

Sollte sich Österreich gegen die namhafte Konkurrenz in Gruppe D durchsetzen, kommt es im Achtelfinale zum Aufeinandertreffen mit dem Zweitplatzierten der Gruppe F, wodurch neben Georgien, Tschechien und der Türkei insbesondere Portugal als möglicher Achtelfinalgegner droht.

Schließt Österreich die Gruppenphase indes auf Rang zwei ab, müssen sich Michael Gregoritsch und dessen Mitspieler entweder mit Belgien, Rumänien, der Slowakei oder der Ukraine um das Viertelfinal-Ticket duellieren (Zweiter Gruppe E).

Sofern die Österreicher die Gruppenphase als einer der vier besten Gruppen-Dritten abschließen, besteht auch in diesem Fall noch die Chance auf einen Einzug ins Viertelfinale. Zuvor käme es dann im Achtelfinale zum Spiel gegen den Ersten der Gruppe E.

Der österreichische Kader bei der EM 2024

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Bis zum 7. Juni muss Ralf Rangnick sein endgültiges EM-Aufgebot bekanntgeben, viel verändern wird sich im Gegensatz zum Kader, der für die letzten Testspiele nominiert wurde, aber nicht mehr.

Neben Xaver Schlager und Sasa Kalajdzic (beide Kreuzbandriss) wird auch David Alaba, der ebenfalls an einem Kreuzbandriss laboriert, nicht im österreichischen Aufgebot stehen. Kurz vor der EM musste sich der ÖFB-Kapitän zudem einer Arthroskopie am linken Knie unterziehen.

Auch für Salzburgs Stammtorhüter Alexander Schlager (Meniskusverletzung) sowie Freiburgs Philipp Lienhart (Knieprobleme) dürfte die Europameisterschaft zu früh kommen, letzterer wurde aber immerhin für die Testspiele nominiert. Während Lienhart seit Ende März kein Spiel mehr absolvierte, musste Schlager Anfang Mai operiert werden.

Die Anzahl an Profis aus dem deutschen Oberhaus ist derweil gewohnt hoch sein. Michael Gregoritsch (Freiburg), Marcel Sabitzer (Dortmund), Nicolas Seiwald (Leipzig) oder Florian Grillitsch (Hoffenheim) stellen nur eine geringe Auswahl an Bundesligaprofis dar, die den ÖFB bei der EM in Deutschland vertreten werden.

jko