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Drei Tore nach Ecken: FCN offenbart Hoffenheimer Abwehrprobleme

Lohkemper trifft zweimal und bereitet einmal vor

Drei Tore nach Ecken: FCN offenbart Hoffenheimer Abwehrprobleme

Bestens aufgelegt: Nürnbergs Felix Lohkemper war an drei von vier Toren nach der Pause beteiligt.

Bestens aufgelegt: Nürnbergs Felix Lohkemper war an drei von vier Toren nach der Pause beteiligt. imago images

Die Hoffenheimer hatten bereits am Mittag ein Testspiel gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 gewonnen, der restliche Kader trat am Nachmittag gegen den 1. FC Nürnberg an. Zunächst lief alles nach Plan für die Kraichgauer: Hoffenheim griff auf dem durchnässten Geläuf über die rechte Seite an, letztlich bediente Elmkies den in der Mitte blank stehenden Klauss, der nur noch einzuschieben brauchte (3.).

In der 20. Minute ergab sich die Chance auf das 2:0, doch Mathenia parierte klasse gegen Akpoguma, der nach Bebous Querpass freistand. Erst nach einer halben Stunde wachte der Club auf. Einen Patzer von Keeper Philipp konnte Dovedan zwar nicht nutzen, bei der anschließenden Ecke von Geis köpfte aber Sörensen zum Ausgleich ein (31.). In der 40. Minute leistete sich dann Dovedan als letzter Mann einen Schnitzer, doch weder Elmkies noch Klauss brachten das Leder in der Folge über die Linie.

Eingewechselter Lohkemper dreht auf

Im zweiten Abschnitt stellte Hoffenheim dann gefühlt die Abwehrarbeit ein. In der 54. Minute durfte Lohkemper nach Hacks Flanke ungehindert einköpfen, nur zwei Minuten später war Knothe nach einer Ecke per Kopf zur Stelle. Doch damit nicht genug: Hoffenheim fing sich sogar noch ein drittes Tor nach einer Ecke ein. Diesmal durfte Lohkemper aus kurzer Distanz abstauben, nachdem die Kraichgauer das Leder nicht aus der Gefahrenzone bekommen hatten (69.) - 4:1.

Zwei Minuten später betrieb Klauss nach einem Konter zwar etwas Schadensbegrenzung, doch in der 76. Minute klingelte es auf der anderen Seite schon wieder. Lohkemper hatte auf rechts viel zu viel Platz und passte clever in den Rückraum zu Celebi, der das Leder aus 15 Metern mit der Innenseite unter die Latte schob. Es blieb letztlich beim verdienten 5:2 für den Zweitligisten, Hoffenheims Trainer Sebastian Hoeneß dürfte sich vor allem Gedanken über die schludrige Abwehrarbeit seiner Schützlinge gemacht haben.

Klauß erklärt Hoffenheims Einbruch - Hoeneß ärgern die Ballverluste

"Wir freuen uns über einen Sieg gegen einen Bundesligisten, dürfen den Sieg aber auch nicht überbewerten", erklärte FCN-Trainer Robert Klauß. "Hoffenheim ist am Ende des Trainingslagers, die waren auch sicherlich müde." Für den Club hingegen beginnt nun erst das Trainingslager im österreichischen Saalfelden.

Mit dem Ergebnis des ersten Tests gegen Fürth sei Hoeneß zufrieden, sagte er indes nach der Partie gegen Nürnberg, "aber mit dem zweiten natürlich überhaupt nicht". Man habe "zu viele einfache Ballverluste" gehabt, die dann zu Kontern geführt hätten "und uns dann auch gekillt haben". Generell sei Hoeneß aber zufrieden mit dem Verlauf des Trainingslagers: "Wir wollten fitnessmäßig den nächsten Schritt machen. Das haben wir getan."

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